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Rezensionen zu
Mein Jahr mit Dir

Julia Whelan

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“Wir müssen aufhören, so zu tun, als ob es Regeln gäbe, als ob irgendjemand irgendetwas wüsste. Niemand weiß einen Scheiß!“ (Seite 370) Puhh, dieses Buch hat mich am Anfang unfassbar genervt und mich am Ende fast zum weinen gebracht! Ella ist eine unglaublich Zielstrebige Studentin, die bereits mit Mitte 20 ihr ganzes Leben durchgeplant hat. Was wahnsinnig beeindruckend war und zeitgleich auch irgendwie für einen sehr schwierigen Einstieg gesorgt hat. Vor lauter Planerei konnte ich nur schwer und langsam Ella als Person kennenlernen. Ihre Zielstrebigkeit hat sie oft kühl und unnahbar wirken lassen. Ihre Umgebung war gerade am Anfang, wenn man mit ihr in ihren Kursen und der Nacharbeit beschäftigt war, unsagbar anstrengend. Trotzdem mochte ich sie und im weiteren Verlauf hat sich der ganze Stil ein bisschen verändert, so dass ich sie sogar richtig sympathisch fand! Nach den ersten 100 Seiten hat sich das ganze KlimBim ums Studium etwas gelegt und nur noch eine Nebenrolle gespielt und ab da hatte Ella endlich ihre Zeit um sich zu entwickeln. Ihre starke und verletzliche Persönlichkeit kam zum Vorschein, und nicht nur der Leser, sondern auch Ella selbst, konnte sie/sich von einer ganz anderen Seite kennenlernen. Eine junge Frau, die wie viele andere, herauszufinden versucht, Wer sie ist und Was sie vom Leben wirklich erwartet. “Ich fühle mich, als ob mir eine Handvoll Murmeln aus der Hand geschlagen worden und in alle Richtungen davongekullert wäre.“ (Seite 138) Jamie, der ihren Literaturkurs leitet, war der Perfekte Charakter um ihr zu helfen, alle ihre Murmeln wieder beisammen zu bekommen. Beide konnten sich in ihrer Entwicklung super süß Ergänzen und bestärken, denn auch Jamie hat nicht alle Murmeln beisammen. Ich habe Ella ihre Gedanken und ihren Tagesablauf gerne Verfolgt aber am besten haben mir die Momente gefallen, als sie mit Jamie zusammen war. Wobei auch ihre neuen Freunde sehr speziell und liebenswert waren. “Ich schnaube. Es ist traurig, es ist witzig, und auf einmal bin ich erschöpft.“ (Seite 371) -Mein Jahr mit Dir- von J. Whelan war am Anfang anstrengend, im Mittelteil witzig und zum Ende hin öfters Traurig, doch immer war es Lesenswert! Trotz des holprigen Starts habe ich die Geschichte in nur 2 Tagen verschlungen, und alle Charakter lieben und schätzen gelernt. Die Entwicklungen die die Charaktere machen sind sehr authentisch und die Geschichte nutzt ihr Potenzial mit jeder verstreichenden Seite mehr und mehr aus. Besonders gefallen haben mir die vielen Zitate, die alt aber Zeitlos sind, und immer vor jedem neuen Kapitel einen kleinen Wink in die kommende Richtung gegeben haben. Auch das Cover ist Bildschön und nach dem lesen verbinde ich nun immer eine gewisse Szene damit. Alles in allem ist das Buch trotz klitzekleiner schwächen perfekt zum schmökern und hat bei mir für unterhaltsame Lesestunden mit ganz viel Gefühl gesorgt!

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Cover- und Titelkritik Das Cover dieses Buches finde ich einfach nur schön und beschreibt eine Szene, die in diesem Buch stattfindet. Neben ihnen die belebte Stadt und sie plätschern auf dem Wasser dahin. Ich finde es wirklich sehr gut gewählt. Den Titel finde ich gut, da er Spielraum für die eigene Fantasie lässt. Plotkritik Ich habe mir zu Anfang den Plot ein wenig anders vorgestellt und irgendwie auch nicht. Ich kann das ehrlich gesagt nicht in Worte fassen und erklären. Vielleicht hat jemand wie ich empfunden, dann schreibt mir das doch gerne in die Kommentare. Ich habe mir das Cover angesehen und da es in dunklen Blautönen gehalten ist, durch die Blumen etwas Leichtigkeit hineinkommt, die ich auf James Charakter projiziiere, mir dieses Buch nicht als leichte Lektüre vorgestellt. Der Klappentext selbst verrät auch, dass Jamie ein tragisches Geheimnis umgibt, alleine dies ist schon einigermaßen schwere Kost, die auf einen zukommt. Mein erster Gedanke war:„Was für eine schöne Liebesgeschichte!“, doch diese wurde dann durchkreuzt durch Cover und Klappentext, auch durch den Plot selbst. Dieser ist sehr gut ausgearbeitet worden und lässt keine Fragen offen, die im Laufe der Geschichte auftauchen. Die Fragen werden aber, so habe ich es empfunden, schnell beim Lesen beantwortet. Dies liegt auch daran, dass es trotz dem tragischen Geheimnis, sehr schnell durchgelesen ist. Es fesselt einen und man mag das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil man einfach unbedingt wissen mag, wie es ausgeht. Daher finde ich, dass der Plot wirklich gut gelungen ist, auch wenn der Anfang etwas „unverständlicher“ ist. Bei Schreibstilkritik gibt es aber mehr dazu zu lesen. Protagonistenkritik Mit Ella wurde ich anfangs nicht warm, vielleicht weil sie die typische Studentin ist. Im Laufe der Geschichte kam sie trotzdem warmherzig und humorvoll rüber, was ich sehr mochte. Meine Lieblingsprotagonistin war sie trotzdem nicht und es reichte nicht, um bei mir an der Oberfläche zu kratzen. Begeistert hingegen war ich von Jamie, der das Leben mit Humor nimmt, für mich ein gefestigter und gefühlvoller junger Mann ist. Nicht das ich mich mit ihm in irgendeiner Art und Weise identifizieren konnte aber er hat mich einfach mit seiner Anwesenheit und den Momenten mit ihm mehr begeistert. Die Nebenprotagonisten fand ich soweit auch gut, für mich auch wieder die typischen Studenten. Am meisten hat mir Jamies Mutter gefallen. So ein liebes Wesen, so mütterlich, herzlich. Sie habe ich ab Zeile eins schon in mein Herz geschlossen, wo sie sich auch jetzt noch befindet. Gerne hätte ich noch mehr von ihr gelesen. Schreibstilkritik Den Schreibstil fand ich gut, allerdings war es anfangs etwas holprig, da Begriffe verwendet werden, die wahrscheinlich Studenten verstehen und keiner, der nicht studiert oder studiert hat. Einige Begriffe musste ich anfangs tatsächlich nachlesen um sie zu verstehen. Es war aber nun nicht so schlimm, dass ich dies stetig tun musste. Außerdem spielt es eben zu der Zeit wo Studenten aufeinandertreffen und Ella selbst auch studiert. Es ist daher passend aber manchmal nicht ganz einfach. Ab der zweiten Hälfte des Buches wird es dann aber besser und die Begriffe rücken in den Hintergrund. Das ehrliche Fazit Ein tolles Buch mit einem tragischen Geheimnis des Protagonisten und wunderbar-traurigen aber auch humorvollen Momenten. Für Fans von All-In ein Muss!

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Meine Meinung Der Roman „Mein Jahr mit Dir“ stammt von der Autorin Julia Whelan. Es ist das Debüt der Autorin und ich war entsprechend gespannt auf die Geschichte, die mich hier wohl erwarten würde. Das Cover ist in Blau gehalten und es hat mich richtig angesprochen. Und der Klappentext machte neugierig, daher habe ich das Buch auch flott geladen und dann ging es auch schon los. Ihre Charaktere hat die Autorin ganz gut ausgearbeitet und in ihre Geschichte eingefügt. Sie wirkten auf mich vorstellbar und ihr Denken war auch gut nachzuvollziehen. Ella ist Studentin und eine ziemliche Perfektionistin. Sie hat einen genauen Plan von ihrem Leben, den sie auch strikt befolgt. Sie wirkte auf mich an sich recht sympathisch, kann gut zuhören und scheint auch eine gute Freundin zu sein. Ihrer Mutter gegenüber verhält sich Ella allerdings sehr kalt und unnahbar. Das wirkte auf mich irgendwie merkwürdig. Jamie ist Professor in Oxford. Ich mochte ihn eigentlich ganz gerne, auch wenn man als Leser merkt das Jamie eine Geheimnis hat. Dieses will er auf keinen Fall preisgeben, was nachvollziehbar ist. Von seiner Art des Denkens her war Jamie wirklich toll, man kann sich gut in ihn hineinversetzen. Neben den beiden Protagonisten gibt es noch andere Charaktere im Geschehen, die sich ebenso gut einfügen. Hier hat die Autorin wirklich eine sehr gute Mischung geschaffen. Der Schreibstil der Autorin ist recht flüssig und man kommt als Leser soweit auch gut durch die Geschichte hindurch. Die Gefühle und Emotionen fand ich persönlich als sehr gut eingebracht, man kann sie gut nachempfinden. Geschildert wird das Geschehen ausschließlich aus der Sichtweise von Ella. Zum einen mag es gut sein, man ist nah an ihr dran. Mir hat aber doch irgendwie die Perspektive von Jamie gefehlt. Ich hätte schon gerne auch mal in seinen Kopf geschaut. Die Handlung selbst ist ein wenig anders als ich sie erwartet habe. Ich dachte eher an eine ganz normale, leichte Liebesgeschichte zwischen einem Professor und seiner Studentin. Doch ich bekam hier weitaus mehr, es geht doch viel tiefer, damit habe ich ehrlich nicht gerechnet. Es ist ein Buch mit einem doch ernsten Thema, das erst nach einiger richtig zum Tragen kommt. Das Ende ist dann ganz anders als ich es erwartet hatte. Es passt aber dennoch ganz gut und schließt die Geschichte hier recht zufriedenstellend ab. Fazit Zusammengefasst gesagt ist „Mein Jahr mit Dir“ von Julia Whelan ein Roman, der mich an sich gut für sich gewinnen konnte. Gut beschriebene Charaktere, ein angenehm zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die sich ganz anders entwickelt als ich es erwartet hatte, haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Durchaus lesenswert!

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Cover: Das Cover ist traumhaft! Ich liebe die Blumen, die dunkelblaue Coverfarbe, den Hintergrund der Oxford zeigt und das Paar in einem Boot. Ich wollte unbedingt dieses Buch in meinem Bücherregal stehen haben. Meinung: Ella Durran aus Ohio kommt nach England, um in Oxford zu studieren. Es soll das Jahr ihres Lebens werden danach weiß sie, dass sie zurück nach Amerika gehen muss, um für die Präsidentschaftskandidatin zu arbeiten. Doch dann lernt sie Jamie kennen, einen Lehrerassistent, und alles ändert sich. Man kann eben nicht alles planen - vor allem nicht die große Liebe. Anfangs dachte ich, dass mich eine typische, romantische Lehrer-Studentin-Beziehung Geschichte erwartet. Niemals hätte ich gedacht, dass ich die eine oder andere Träne versuchen musste zurückzuhalten. Jamies Geheimnis kam echt unerwartet und es war ein echter Pageturner. Charaktere: Die ehrgeizige Ella Durran war mir anfangs nicht so sympathisch, jedoch konnte ich sie schnell in mein Herz schließen. Sie hat ihr Leben schon komplett geplant und akzeptiert keine Lücken. Außerdem möchte sie keine ernste Beziehung. Nachdem man mehr über ihren Familienhintergrund erfährt, kann man verstehen wieso sie keine Beziehung möchte. Ihre Familiengeschichte ist interessant und traurig zugleich. Die Autorin hat diese zusätzlichen Informationen sehr schön in die Geschichte einbauen können. Jamie Davenport ist einfach ein Schatz! Anders als bei Ella fand ich ihn von Anfang an charmant und charismatisch. Er ist spontan und genießt jede Sekunde seines Lebens. Zudem möchte er für Ella eine Stütze sein und motiviert sie ihren Träumen nachzujagen. Ihn zähle ich ab jetzt auch definitiv zu meinen Bookboyfriends. Mein Herz fühlte sich so schwer an als er sein Geheimnis verriet. Schreibstil: Der Schreibstil konnte mich teilweise nicht wirklich überzeugen. Julia Whelan ist Drehbuchautorin und das spiegelt sich in ihrem Schreibstil wieder. Ihre Sätze waren entweder sehr kurz oder endlos lang, sodass die Emotionen und Gefühle für den Leser nicht immer ganz durchkamen. Dennoch gefiel mir die Geschichte sehr gut und ja mir kamen auch Tränen. Über das Ende kann man diskutieren und ich möchte hier nur erwähnen, dass das Ende offen ist. Ich bin natürlich eher für Happy Ends, aber in dieser Geschichte hat das offene Ende perfekt gepasst. Fazit: Wer sich nach einer Geschichte sehnt, die einen zu Tränen rührt, sollte definitiv Mein Jahr mit Dir lesen. Ich habe dieses Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen, weil ich unbedingt wissen wollte, was mit Ella und Jamie geschehen wird. Und natürlich freue ich mich auf den Film, dessen Drehbuch Julia Whelan geschrieben hat! Ich gebe der Geschichte verdiente 4,5 von 5 Sternen.

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Meine Meinung: Da mich Oxford sehr interessiert, musste ich dieses Buch einfach besitzen! Und dann kommt noch das Cover dazu... Ein Traum! Erstmal zu den Protagonisten: Ella war mir von Anfang an sympathisch, sie ist ein so selbstbewusstes, starkes Mädchen! Jamie hingegen fand ich etwas seltsam. Er hat zwar seine Gründe, ist dennoch aber viel zu verschlossen. Beide zusammen geben zwar nicht das perfekte Duo, sind aber doch ganz süß. Die Geschichte hat mir auch sehr gut gefallen, hat sich aber an vielen Stellen sehr in die Länge gezogen. Das fand ich schade. Ansonsten aber ein wirklich tolles Buch mit einem sehr traurigen Ende. Fazit: Ein gutes Buch, was man schnell mal weglesen kann. 4/5 Sterne.

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Sanft und frech - kein Spoileralarm

Von: Yulivea88

02.03.2019

Eine erfrischende Geschichte über die Reise ins Unbekannte, eine Portion Mut und viel Freude. Die Autorin schafft es in ihrem Buch immer wieder, den Leser mit Witz und Charme einzufangen. Die Personen der Handlung und auch die Schauplätze sind lebendig beschrieben, wundervoll ausgestaltet und als Leser kann man sich im Handumdrehen in die Erzählerin hineinversetzen, ihre Stimmungen durchleben und mit ihr schmunzeln, dem Schicksal trotzen oder im Erdboden versinken wollen. Als Bettlektüre oder auch einfach so für zwischendurch, im Bus oder bei Wartezeiten vor Terminen - dieses Buch ist ein Alleskönner. Geht immer, da es nicht zu spannend ist, aber auch ganz und gar nicht langweilig. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung.

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Anders als gedacht

Von: Nalik

25.02.2019

Ella erfüllt sich mit ihrem Stipendium in Oxford einen lang ersehnten Wunsch und auch sonst läuft es gut, sie ist in der Politik sehr aktiv und gefragt. An ihrem ersten Tag trifft sie auf Jamie Davenport und ist alles andere als glücklich, dass er ihren Literaturkurs leitet, kommt er ihr doch sehr arrogant rüber. Doch dann treffen sich die beiden an einem Abend und kommen sich näher als gedacht und seitdem steht Ella's Welt Kopf, denn Jamie hat ein großes Geheimnis. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Es ließ sich durch den einfachen flüssigen Schreibstil sehr gut lesen. Ich hatte keinerlei Langeweile verspürt. Ella finde ich persönlich sehr sympathisch, wobei sie mir am Anfang doch sehr kompliziert vorkam. Ihre und Jamie's Geschichte ist wunderschön zu lesen und gleichzeitig doch so sehr tragisch. Ich habe mit ihnen gemacht, geweint, mitgefiebert. In diesem Buch steckt genau die richtige Portion von allem drin. Besonders hervorheben möchte ich noch die wunderschönen Zitate am Anfang eines jeden Kapitels. Das hat mir sehr gut gefallen. Dieses Buch bekommt von mir eine Leseempfehlung. Jedoch muss man sich klar sein, dass das Buch eine andere Richtung nimmt wie erwartet. Wer nur eine seichte Liebesgeschichte erwartet ist hier falsch.

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Nachdem sich in den letzten Jahren meine Genres verändert – oder besser gesagt: erweitert – hatten, waren es zuletzt vor allem Psychothriller, die mich fesseln konnten. Nun habe ich mich aber darauf gefreut, mal wieder einen „richtigen“ Liebesroman zu lesen, ganz wie früher. Bei diesem tollen Cover und dem Klappentext fiel mir die Auswahl nicht schwer. Wie schon oben gesagt, handelt es sich um ein hübsches Cover, aber wer genau hinsieht, wird auf dem unteren Viertel zwei Personen in einem Boot erkennen. Ich war gespannt, was dieses Bild darstellt. Vorab möchte ich noch kurz erwähnen, dass ich eine locker-leichte Liebesgeschichte zwischen Studentin und Professor erwartet habe. Allerdings geht die Geschichte um Ella und Jamie so viel tiefer und wartet nicht mit einem rosa-roten Happy End auf. Ich überlege schon seit einer Ewigkeit, wie ich die passenden Worte finden kann, ohne zu spoilern. Aber ich glaube, wir fangen einfach mal von vorne an, bevor ich wieder alles lösche. Wie gesagt: ohne Spoiler! Eleanor Durran, genannt Ella, hat seit ihrer frühen Jugend einen Traum: ein Studienjahr in Oxford. Als dieser Traum wahr wird und sie ein Rhodes-Stipendium erhält, hinterlässt sie ihre verwitwete Mutter in Amerika. Doch bevor sie überhaupt einen Fuß in Oxford absetzt, erhält sie einen Anruf von Gavin Brookedale. Ella soll ihm bei der Wahlkampagne für die neue Präsidentschaftskandidatin unterstützen. Ihr Jahr in Oxford möchte sie jedoch nicht schmeißen, bevor es überhaupt begonnen hat und so entschließt sie sich, neben ihrem Studium den Wahlkampf zu managen… Bis sie Jamie begegnet und sich verliebt. Julia Whelan beschreibt die Atmosphäre in Oxford so detailreich, dass man wirklich meint, man wäre vor Ort. Der Ausdruck der vornehmen englischen Sprache kam ebenso gut zur Geltung wie die örtlichen Gegebenheiten und die Studien. Das hat mir gut gefallen und mich richtig in Stimmung gebracht. Weniger gut gefallen hat mir zeitweise Ella, aus deren Perspektive das Buch ausschließlich erzählt wird. Sie ist eine Perfektionistin und folgt ihrem Lebensplan. Die wenigen Szenen mit ihrer Mutter haben mir überhaupt nicht gefallen, denn Ella ist ihr gegenüber total gleichgültig und gefühlskalt. Den „Grund“ konnte ich nicht ganz nachvollziehen und ich hätte mir hier ein wenig mehr erhofft. Auf der anderen Seite war sie aber eine gute Freundin und Zuhörerin. Das hat ihr dann doch ein paar Sympathiepunkte eingebracht. Ihre neuen Freunde waren gut gewählte Charaktere, die sich optimal in die Geschichte gefügt haben. Besonders Maggie hat es mir angetan. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und steht für ihre Ansichten ein. Das Geheimnis rund um Jamie wird nach langer Zeit gelüftet. Wie und was genau – puh, ich hatte mit etwas anderem gerechnet und wäre gerne darauf vorbereitet gewesen, wobei ich sagen muss, dass ich die Hinweise während der Erzählung hab kommen sehen. Dennoch: bei „Mein Jahr mit Dir“ handelt es sich um ein Buch mit ernstem Thema. Jamie ist gutaussehend, kommt aus gutem Hause und arbeitet als Literaturprofessor. Beziehungen geht er nicht ein, lediglich flüchtige Bekanntschaften säumen sein bisheriges Leben. Und auch Ella aus Ohio (wie er sie nennt) soll nun solch eine Bekanntschaft werden, immerhin passt es gut, da sie bald schon wieder abreist. Um sich zu schützen, würde Jamie sein Geheimnis eher mit ins Grab nehmen, statt sich jemanden außerhalb seiner Familie anzuvertrauen. Ich konnte seine Handlungen gut nachvollziehen und war von seiner Lebenseinstellung sehr angetan. Wer Angst hat, es könnte sich zu viel um Politik drehen, den kann ich beruhigen. Politik spielt so eine kleine Rolle und der Wahlkampf wird nur immer kurz angerissen, ohne genauere Details. Die Konzentration liegt mehr auf Ellas Leben in Oxford und der beginnenden Liebe zu Jamie. Vor jedem Kapitel wird ein Gedicht bzw. ein Vers genannt. Ich konnte nicht viel damit anfangen und wären sie nicht vorhanden gewesen, wäre es für mich aufs gleiche hinaus gelaufen. Zum Ende kann ich nur sagen: es kam anders als gedacht. Die Geschichte rund um Ella und Jamie wurde für mich befriedigend abgeschlossen. Fazit: Wer eine Liebesgeschichte mit ernsterer Thematik sucht und das besondere Oxford-Flair genießen möchte, hat mit „Mein Jahr mit Dir“ genau das richtige Buch in der Hand. Lasst euch von Jamie und Ella verzaubern. Zum Schluss möchte ich mich beim Penguin Verlag und dem Bloggerportal für die Bereitstellung des Reziexemplars bedanken.

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