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Rezensionen zu
Das Erbe

Ellen Sandberg

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Spannend bis zur letzten Seite

Von: anas_buecherkiste

24.11.2019

Was würdest du tun, wenn du dank eines Erbes plötzlich reich bist, dann aber feststellen musst, dass dieser Reichtum auf einem Verbrechen fußt? Dies ist die Ausgangssituation von Ellen Sandbergs Roman. Ihre Heldin ist ein typischer Gutmensch, der durch das problematische Erbe in ein moralisches Dilemma gerät. Je mehr sie über das Haus erfährt, desto weniger fühlt sie sich damit wohl, es geerbt zu haben. Ein wirklich packender Roman, der durch verschiedene Zeitebenen, Perspektiven und einen Briefwechsel besonders clever konstruiert ist. Einzig mit den Protagonisten bin ich nicht richtig warm geworden; sie blieben mir leider ein bisschen zu seicht.

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Ein schweres Erbe

Von: Zyrima

23.11.2019

Inhalt: Spätsommer 2018. Über Nacht ist Mona Lang reich. Ihre Großtante Klara hat ihr ein großes Haus in München-Schwabing vermacht, denn sie war sich sicher: »Mona wird das Richtige tun.« Was damit gemeint ist, versteht Mona nicht. Doch kaum hat sie Klaras Erbe angetreten, kommt sie einer Intrige auf die Spur, die sich um die Vergangenheit des Hauses rankt – und um ihre Familie. München 1938. Die junge Klara belauscht an der Salontür ein Gespräch zwischen ihrem Vater und ihrem Vermieter, dem jüdischen Unternehmer Jakob Roth. Es geht um die bevorstehende Auswanderung der Roths – und ein geheimes Abkommen … Meine Meinung: Dies ist der erste Roman von Ellen Sandberg den ich gelesen habe und ich bin ehrlich gesagt begeistert.Die Geschichte konnte mich von Anfang an fesseln was nicht zuletzt an dem lockeren, leicht zu lesenden Schreibstil liegt. Mona, die Erbin des Schwanenhauses war mir sofort sympatisch, von ihrem Exfreund als Gutmensch bezeichnet ist sie für mich eher ein Stehaufmännchen,das Dinge auch hinterfragt und nicht alles nur deshalb hinnimmt weil es bequemer ist, Klara, die in Mona die Person sieht die schon alles richtig machen wird und sie deshalb zu ihrer Erbin macht. Sabine, die jedes Klischee über Harzler erfüllt das man sich nur vorstellen will, mit ihrer Art konnte ich mich gar nicht anfreunden. Mirijam, auch sie spielt eine wichtige Rolle in dem Roman, es hat mich traurig gemacht was sie erleben musste, ein schlimmes Kapitel der deutschen Geschichte aus dem der Rest der Welt aber anscheinend leider nichts gelernt hat Gut gefallen hat mir auch das das Buch in zwei Zeitebenen erzählt ist, so bekommt man, gemeinsam mit Mona ,immer mehr Erkenntnisse was Klara mit dem Ausspruch das Mona schon das richtige tun würde, meinte. Der Roman hat alles was gute Unterhaltung ausmacht, er ist spannend ,macht nachdenklich und eine Prise Romantik fehlt auch nicht. Fazit: Sehr gerne empfehle ich diesen tollen Roman weiter und bedanke mich bei Randomhouse das ich ihn Testlesen durfte.

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September 2018 in Berlin: Die 39jährige Mona ist über Nacht reich. Ihre verstorbene Großtante Klara vererbt ihr ein sehr großes Haus in München-Schwabing mit zwölf Wohneinheiten. "Mona wird das richtige tun." Das hat Klara zu ihrer Nachbarin Agathe gesagt. Doch Mona weiß nicht, was Klara ihr mit diesem Satz auf den Weg geben wollte. Mona forscht nach und kommt einer längst vergangenen Intrige auf die Spur, die auch mit ihrer Familie zu tun hat. München 1938: Klara ist damals 14 Jahre alt und belauscht an der Salontür ein Gespräch zwischen ihren Vater und ihren jüdischen Vermieter Jakob Roth. Die Roths wollen nach Amerika auswandern und bitten Klaras Vater um ein Abkommen. *************************************** "Das Erbe" ist das erste Buch, dass ich von Ellen Sandberg gelesen habe. Deshalb habe ich jetzt keine Vergleiche zu den beiden vorgherehenden Bücher. Aber ich fand dieses Buch, dass zwischen der Geschichte von Mona und Klara hin und her wechselt grandios. Überraschenderweise kommt noch ein dritter Erzählstrang von Sabine in Hamburg dazu. Gewiss gibt es im Buch sehr viele unsympathische Personen, die nur vor Geldgier strotzen. Ehrlicherweise sogar die meisten davon scheinen nur von Geldgier getrieben zu sein. Sogar Monas Geschwister meinen, dass ihnen was vom großen Kuchen zustehen würde und werden zu Mona sehr ungemütlich. Aber Raffgier ist menschlich und bekanntlich schafft viel Geld nicht nur Freunde. Das stellen ja auch die Roths in der Nazizeit fest. Auch ist bewiesen, dass nicht jeder Nachkomme mit dem Besitz der Familie umgehen kann. Nicht umsonst heißt es, dass ein Unternehmen nicht über drei Generationen hinaus geht. Der erste baut es auf, der zweite hält es, er dritte wirtschaftet es runter oder verkauft es. Ihm fehlt einfach das Herzblut dazu. Aber zurück zum Buch. Ich kann es sehr gut verstehen, dass im Buch einige sehr unsympathische Personen eingebracht wurden über die jeder nur fassungslos ist. Die Geschichte ist spannend und packend und Mona kann einem richtig leid tun. Denn ihre anfängliche Freude und Euphorie zum Erbe ist nur von kurzer Dauer. Gefreut hat es mich, dass das Buch in München handelt und in der Geschichte der Vergangenheit das Kaufhaus Hirschvogl erwähnt wird. Auch in dem Buch "Amalientöchter" von Joan Weng hatte das Kaufhaus einen kurzen Auftritt und ich finde es toll, wie so an das Buch "Das Haus der schönen Dinge" von Heidi Rehn erinnert wird. Ein großes Buch Highlight von mir aus dem Jahr 2017. Wer Familiengeheimnisse liebt und gerne über die Nazizeit liest ist bei das Buch "Das Erbe" sehr gut aufgehoben.

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Mitreißend und allgegenwärtig

Von: Kingfan19

22.11.2019

Wieder ein gelungener Roman von Ellen Sandberg. Wie unerwarteter Reichtum Fluch und Wegen zugleich ist. Wie aus Neid Hass wird, und dieser lügen und betrügen lässt. Geschichtliche Aufarbeitung an beispielhaftem Einzelschicksal, und eine Hauptdarstelleri, welche versucht das Richtige zu tun. Eine Geschichte voll Habgier, welche vor dem Fall kommt. Und schließlich zählt sich Vernunft und Gerechtigkeitssinn aus.

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Weniger ist eben oft mehr

Von: Kate

22.11.2019

Bis zur Hälfte des Buches war die Story sehr gelungen: die Einbindung der NS-Zeit und jüdischen Verfolgung ist durch die Charaktere auf eine Art wiedergegeben, die den Leser in den Bann zieht, aber die Geschichte trotzdem in der Gegenwart belässt. Die spannende Wendung findet sich durch die verzwickten Beziehungsgeflechte der beteiligten Personen und war definitiv eine Überraschung beim Lesen und alles andere als vorhersehbar. Und nun zur weniger positiven zweiten Hälfte: die Hauptfigur Mona wird durch die ganze Story hindurch mit mehr Dramen konfrontiert, als man einer Person realistisch zumuten kann. Das Ganze ist für mich persönlich viel zu viel des Guten gewesen und somit ins Absurde abgedriftet. So auch die Beschreibung mancher Charaktere, z.B. der Hausverwalter der Wände mit dem Vorschlaghammer bearbeitet und die typische Stereotyp-Hartz-4-Empfängerin - ebenfalls nicht so gut gelungen in meinen Augen. Der beabsichtigte gesellschaftskritische Kontrast zwischen "Treu und Glauben" und "Gier und Moral" war zusätzlich noch einiges zu viel vom Guten. Die ständige Betonung von Gutmenschentum über 500 Seiten hinweg ist letzten Endes einfach nur nervig und lenkt von der Geschichte mehr ab, als dass sie Positives beiträgt. Das lässt die inneren Zweifeln und den Zwiespalt der Hauptfigur oft nur anstrengend werden für den Leser. Und warum genau die einzelnen Charaktere und ihre Leben bis zum bitteren Ende miterzählt werden, ohne aber zu einem gemeinsamen Ende zusammengeführt zu werden, macht ebenso wenig Sinn und verlängert die Handlung nur künstlich. Obwohl die Story so gut gestartet ist, hat mich das Ende überhaupt nicht überzeugen können. Sehr schade um die eigentliche Handlung, die ohne dieses ganze ChiChi, sehr viel besser ausgekommen wäre.

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Seit "Die Vergessenen" habe ich einen Narren an der Schreibe der Autorin gefressen und daher musste ich unbedingt dieses Buch lesen. Leider bekam ich nicht so ganz das was ich mir gewünscht hatte. In der Geschichte geht es um Mona, die von ihrer Großtante erbt und das nicht gerade wenig. Doch das Erbe scheint auf einer Lüge aufgebaut zu sein. Mona begibt sich auf Spurensuche und gerät dabei in einen Strudel von Missgunst und Neid. Ist das Erbe es wirklich wert? Die Autorin eröffnet drei Handlungsstränge, die anfänglich nichts miteinander zu tun haben. Zwei davon spielen in der Gegenwart rund um Mona und Sabine, der dritte in der Vergangenheit um Klara. Es fällt mir wirklich nicht leicht etwas über diesen Roman zu schreiben, da ich sehr zwiegespalten bin. Mona als Hauptfigur mochte ich anfänglich richtig gern, einfach weil sie eine gute Seele ist und mehr für andere tut als für sich selbst. Leider ist sie in einigen Belangen sehr naiv und ich wollte sie ein ums andere Mal wach rütteln. Moralisch ist sie eine tolle Persönlichkeit, aber ihr Handeln konnte ich nicht immer nachvollziehen, weshalb mir manchmal auch der Zugang zu ihr fehlte. Alle anderen Figuren, sei es nun Sabine mit ihrer Familie, Großtante Klara oder eben auch Monas Familie, sind alle einfach nur furchtbar. Beim Lesen musste ich mich daher des Öfteren aufregen, denn diese Personen sind alle so egoistisch und von Hass, Neid und Geldgier getrieben, dass es kaum noch auszuhalten war. Ich mochte wirklich niemanden und war entsetzt über deren Äußerungen und Taten. Als ich mit der Lektüre begann, war ich von den ersten 150 Seiten unfassbar gefesselt und glaubte fest an einen neuen Spitzentitel der Autorin, da ich regelrecht in die Handlung gesogen wurde. Der Mittelteil driftete dann leider furchtbar ins Kitschige ab und ich hatte eher das Gefühl einen Schicksalsroman aus der Feder von Hera Lind zu lesen. Im letzten Abschnitt wurde es dann zwar wieder deutlich besser, aber dieser war dann so voll gepackt mit Wendungen, dass es nicht mehr so realistisch wirkte wie am Anfang. Am Ende klärt sich nahezu alles auf und man kann als Leser alles nachvollziehen und verstehen, so dass ich mit dem Schluss zufrieden bin. Und dennoch bleibe ich nach der Lektüre geschockt zurück, da mich die vielen fiesen Persönlichkeiten und deren Äußerungen sehr mitgenommen haben. Fazit: Ein Buch mit zahlreichen Schwächen über ein interessantes Thema, welches noch öfter besprochen werden sollte. Fans der Autorin sollten zugreifen, Neulingen rate ich eher zu "Die Vergessenen" und "Der Verrat", da ich diese deutlich besser fand. Ich kann nur bedingt eine Leseempfehlung aussprechen.

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Keine einfache Entscheidung

Von: Kiwi2267

21.11.2019

„Das Erbe“ ist der erste Roman von Ellen Sandberg, den ich gelesen habe und ich konnte ihn nicht mehr zur Seite legen. Der Roman wird in 2 Zeitebenen erzählt. Die eine handelt im Jahr 2018, dem Jahr, in dem die Protagonistin Mona ihr Erbe antritt und mit dem Nachlass die Erwartung der Verstorbenen mit auf den Weg bekommt, sie werde schon das Richtige tun. Bei der Durchsicht des Nachlasses kommen Fragen auf, die Mona zu weiteren Recherchen veranlassen. Nebendarstellerin ist hier noch Sabine, welche ihre an Demenz leidende Oma ins Heim bringt und ebenfalls Dokumente findet, die viele Fragen aufwerfen und letztendlich dazu führen, dass sich die Lebenswege der beiden kreuzen. Parallel dazu wird die Geschichte der Freundinnen Klara und Mirjam erzählt, die durch die Ereignisse des 2. Weltkriegs getrennt werden und deren Freundschaft ein tragisches Ende nimmt. Im Verlauf der Geschichte werden die Handlungsstränge dann so nach und nach verwoben und stellen Mona letztendlich vor die nicht einfache Frage, ob sie die rechtmäßige Erbin ist. Sie muss eine Entscheidung fällen, die nicht leicht fällt und auch ich habe mich gefragt, wie hätte ich mich entschieden!? Die Autorin beschreibt die verschiedenen Charaktere so gut, so dass ich deren Handeln gut nachvollziehen konnte. Die Spannung wird über die ganze Handlung bis zum Ende hin aufrecht erhalten. Auf alle Fälle lesenswert.

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... über Moral und Gerechtigkeit

Von: MaGro

21.11.2019

Bisher habe ich noch kein Buch von Ellen Sandberg gelesen, fühlte mich aber mit der Erzählung dieser Familiengeschichte sehr gut unterhalten. Das Erbe beschreibt die Geschichte von Mona und Klara zu unterschiedlichen Zeiten: Einmal die aktuellen Geschehnisse um Mona und das Erbe des Hauses in München und die Andeutungen ihrer Familie, die schließlich dazu führen, in der Vergangenheit zu stöbern, was dann zum Anderen in die Zeit von 1938 führt, in welcher Klara im Mittelpunkt der Geschehnisse steht. Mich hat dieses Buch schon nach den ersten Seiten schnell begeistert, eine gelungene Mischung aus fiktiver Erzählung und Geschichte. Insgesamt ein Buch, welches lesenswert und spannend ist und das man gelesen haben muss.

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