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Rezensionen zu
Firekeeper's Daughter

Angeline Boulley

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Eintauchen in eine fremde Kultur

Von: NinaMouse

10.04.2022

Dieses Buch hat mich wirklich umgehauen. Zunächst bin ich von leichter Kost ausgegangen, da es ein Jugendbuch (ab 14 Jahren) sein soll. Als ich es dann in den Händen hielt, dachte ich mir schon – puh, das ist aber ein Brocken. Ein so dickes Buch habe ich persönlich zuvor noch nie gelesen. Also auf ins Abenteuer der 18-jährigen Daunis, die eine weiße Mutter und einen indigenen Vater hatte. Aufgrund ihrer gemischten Gene kennt sie beide Welten und man wird im Buch schnell mit indigenen Begriffen konfrontiert und darf etwas in diese Welt eintauchen. Übrigens: hinten im Buch findet sich ein Glossar, welches die indigenen Begriffe übersetzt und auch für weitere Ausdrücke gibt es Beschreibungen. Ich habe eine 15-jährige Stieftocher – ihr würde ich das Buch nicht geben wollen. Da waren mir zu viele anstößige Begriffe drin. Grundsätzlich geht es in dem Buch hauptsächlich um eine Undercover-Drogenfahndung. Ein Thema das mich persönlich nicht so sehr interessiert. Daher hat mich das Buch leider auch gar nicht gefesselt. Aufgrund der großen Anzahl an Personen habe ich mir auch schwer dabei getan, mitzurätseln bzw. alle Verbindungen zu behalten. Ich würde das Buch als Jugendbuch nicht empfehlen, fand aber den Einblick in das indigene Leben und deren Überzeugungen sehr spannend.

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Handlung: Die achtzehnjährige Daunis Fontaine ist halb weiß, halb Native American. Da sie sich nirgendwo richtig zugehörig fühlt, wünscht sie sich einen Neustart an einem College, wo sie ein Medizinstudium absolvieren möchte. Es kommt jedoch anders, als sie sich um ihre Mutter kümmern muss und zudem Zeugin eines Mordes wird. Da sie vom FBI für Undercoverermittlungen rekrutiert wird, erfährt sie Dinge, die ihr Leben auf den Kopf stellen. Der Roman beginnt eher langsam: Die Autorin nimmt sich die Zeit, Daunis, ihre Familie und Umgebung vorzustellen und die Lesenden mit den Figuren vertraut zu machen. Das empfand ich beim Lesen als sehr passend. Nach dem Mord ging es dann mit Undercovermissionen, Ermittlungen und undurchschaubaren Antagonisten Schlag auf Schlag weiter. Zwar kam mir das eine oder andere ein wenig unrealistisch vor, doch schmälerte dies nicht das Leseerlebnis: Die Seiten flogen nur so dahin, und es fiel mir schwer, den Roman aus der Hand zu legen. Erwähnen sollte man, dass viele sensible Themen aufgegriffen werden: Diskriminierung, Rassismus, Mord, Drogenhandel, sexuelle Gewalt. Diese werden meines Erachtens mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl aufgegriffen. Sprache: Am Anfang brauchte ich ein paar Seiten, um mich an den nüchternen Schreibstil der Autorin zu gewöhnen, doch er passt hervorragend zu dem Roman. Besonders die Wörter in der Ojibwe-Sprache machen das Buch authentischer. Auch das Glossar mit Übersetzungen fand ich ebenso hilfreich wie die historische Einordnung mit wichtigen Erklärungen. Figuren: Daunis ist eine starke Persönlichkeit, mit der ich von Anfang an mitfiebern konnte und die ich sogleich mochte. Da man die Geschichte aus ihrer Perspektive als Ich-Erzählerin miterlebt, kann man ihre Gedanken stets gut nachvollziehen. Sie ist loyal, hilfsbereit und sehr clever. Fazit: „Firekeeper’s Daughter“ ist ein vielschichtiger Roman, der sowohl für jugendliche Lesende auch für Erwachsene interessant ist und der mich tief beeindruck hat. Es geht um Familie, Freundschaft und Vertrauen sowie den Wert, den diese haben. Da man einen Einblick in die Welt der Native Americans bekommt, liest man nicht „nur“ einen spannenden Jugendroman, sondern lernt so nebenbei auch noch dazu. Übrigens finde ich auch das Cover sehr gelungen.

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Weniger ist tatsächlich mehr!

Von: Betzi8383

09.04.2022

Ich hatte mich wahnsinnig auf das Buch gefreut und diese Freude wurde durch das sehr hübsche Cover noch gesteigert. Daunis Fontaine ist zwischen zwei Welten hin- und hergerissen. Ihr bereits verstorbener Vaters war ein Stammesmitglied der Ojibwe und ihre weiße Mutter lebt in der Stadt Sault St. Mary. Daunis hat immer viel Zeit bei ihrer Tante Teddy im Reservat verbracht und versucht daher auch den Traditionen gerecht zu werden. Dann wird Daunis eines Tages Zeugin eines Mordes und sie soll für das FBI undercover ermitteln - doch die Verbrechen gehen tiefer als zunächst gedacht... Sehr interessant war es, mehr über die Traditionen und Bräuche der Ojibwe zu erfahren und wie schwer es in der heutigen Zeit ist, den Spagat zwischen Tradition und Moderne aufrecht zu erhalten. Die Kriminalgeschichte war eher langweilig und vorhersehbar - auch die Auflösung war mir zu banal. Meiner Meinung nach war das Buch einfach zu vollgepackt mit Tragik und allgemein zu langatmig - es hat mich einfach nicht in seinen Bann gezogen. Sehr schade!

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Zum Inhalt: Bewahre das Geheimnis. Lebe die Lüge. Finde deine Wahrheit. Die 18-jährige Daunis Fontaine hat nie wirklich dazugehört, weder in ihrer Heimatstadt noch in der nahe gelegenen Ojibwe-Reservation. Denn sie ist halb weiß, halb Native American. Daunis träumt von einem Neustart am College, wo sie Medizin studieren möchte. Doch als sie sich plötzlich um ihre Mutter kümmern muss, beschließt Daunis, die eigenen Pläne vorerst auf Eis zu legen. Der einzige Lichtblick ist Jamie, der neue und sehr charmante Spieler im Eishockeyteam von Daunis‘ Bruder Levi. Daunis genießt seine Aufmerksamkeit und hat sich gerade in ihrem Leben eingerichtet, als sie Zeugin eines schrecklichen Mordes wird. Damit nicht genug, wird sie vom FBI rekrutiert, um undercover zu ermitteln. Widerstrebend willigt Daunis ein und erfährt so Dinge, die ihre Welt vollkommen auseinanderreißen … Meine Meinung: Ich starte am besten einmal mit dem Cover, welches einfach nur schön anzusehen ist und sofort meine Aufmerksamkeit wecken konnte. Ebenso der Klappentext, der eine tolle Story verspricht. Zugegeben anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden, da ich mich erst an den Schreibstil gewöhnen musste, doch als dies geschafft war, konnte mich die Story bis zum Schluss mitreißen. Der Anfang startet zwar etwas ruhiger, man lernt die junge Daunis und ihr Umfeld mit den ein oder anderen Problemen kennen. Doch als der Mordfall passiert, schlägt das Buch eine krasse Wendung ein und man befindet sich direkt in einem verstrickten Krimi wieder. Neben der tollen Story und Setting, gefiel mir die Charakterentwicklung die Daunis im Verlauf durchlebt. Ebenso interessant empfand ich, dass man sehr viel über die Kultur der Native Americans erfährt. Fazit: Ein gelungenes Jugendbuch mit einer tollen Story. Von mir gibt es daher eine Leseempfehlung!

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Etwas anderes, aber spannend

Von: Myri

08.04.2022

Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten in das Buch hineinzufinden, was womöglich an dem Schreibstil und den vielen nicht deutschsprachigen Wörtern lag. Nach einer Weile fesselte mich jedoch die Geschichte von Daunis und ich konnte das Buch gar nicht mehr weglegen. Die Autorin Angeline Boulley gibt neben einem spannenden Plot, einen schönen Einblick in die Geschichte und Kultur der Native Americans. Wer ein Fan von starken Frauen ist, sollte auf jeden Fall mal die Nase in dieses Buch stecken.

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Dieser Roman vereint Spannung, Familie, junge Liebe und Traditionen. Die Protagonisten heißt Daunis und ist zur Hälfte Native American. Sie ist ihrem Tribe stark verbunden und ehrt dessen Traditionen. Diese für mich unbekannte Welt liefert einen wundervollen Rahmen für einen sehr gelungenen Roman. Was wie eine Geschichte über das Erwachsenwerden beginnt, entwickelt sich zu einem Krimi, der spannend, traurig und lustig ist. Die junge Heldin ist nicht nur sehr souverän und selbstbewusst, sondern bleibt ihren Werten und den Traditionen ihres Tribes immer treu. Das ist nicht immer einfach und führt mitunter zu Konflikten - auch mit dem Mann, für den sie Gefühle zu entwickeln beginnt. Die Schriftstellerin, Angeline Boulley, schafft es durch ihre Sprache, dass man als Leser*in in die Geschichte hineinsinkt wie in ein weiches Bett, und mit Daunis zusammen alle Höhen und Tiefen durchlebt. Es gibt manchmal Bücher, bei denen ich mich freue, wenn ich endlich weiterlesen kann. Und bei denen ich nicht möchte, dass sie zu Ende sind, weil ich die Geschichte so toll finde, dass ich darin verweilen möchte. Bei allem Traurigen, das in der Geschichte von Daunis passiert, ist das genau so ein Buch. Und ich wünsche mir, dass viele junge Mädchen dieses Buch lesen und ein bisschen von Daunis' Stärke daraus mitnehmen.

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Anspruchsvoll und informativ

Von: Indianwomen

08.04.2022

Fire Keeper’s Daughter handelt von Daunis, einer halb native American, die nach einem Todesfall vom FBI als Informantin angeheuert wird und mit ermitteln soll, woher die Drogen kommen und hergestellt werden, die so vielen jungen Menschen bereits das Leben gekostet haben. Der Anfang ist etwas mühselig und langatmig zu lesen denn es werden viele native American Namen und Begriffe benutzt, die nachgeschlagen werden können. Was aber sehr interessant ist, denn man erfährt einiges über die Kultur und Lebensweise. Ungefähr in der Mitte des Buches ändert sich das aber komplett durch den Mord und die Zusammenhänge. Man erfährt einiges über die Charaktere im Buch und die Beziehung zwischen Daunis und ihrer Familie. Man wird in eine Welt entführt die nicht nur schöne Seiten hat, sondern auch Gewalt und Ungerechtigkeit wie wir sie oft schon gehört und gesehen haben. Wie schon erwähnt erhält man sehr viel Informatives zu den Native Americans. Im Glossar befinden sich Erklärungen zu den verwendeten Ausdrücken und Übersetzungen die mir sehr gefallen haben. Diese Geschichte beschönigt nichts. Die Autorin vermittelt mir ein Gefühl, wie wichtig Vertrauen, Familie und Freundschaft ist. Dennoch bin ich mir nicht sicher ob Jugendliche die Geduld aufbringen, die dieses Buch benötigt um gelesen zu werden. Es ist nichts für zwischendurch. Mir hat es gefallen und ich kann es weiterempfehlen.

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In der Vorschau des Verlages wurde ich bereits auf das Buch aufmerksam. Gereizt an dem Buch haben mich die Kultur und die Thrillerelemente, was mal nach etwas anderem klang. In der Geschichte geht es um Daunis, die halb weiß und halb Native ist. Eigentlich war ihr Plan Medizin zu studieren. Aber durch die Krankheit ihrer Granny, um die sich ihre Mutter kümmert, bleibt sie erst einmal bei ihrer Familie. Jedoch wird sie Zeugin eines Mordes, welcher die Gemeinschaft erschüttert. Aber dann ist da auch noch Jamie, der neu im Eishockeyteam ist und zu dem sie sich hingezogen fühlt. Als sie dann noch den FBI hilft, den Mord aufzuklären, gerät ihre Welt ins Wanken. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht ganz so leicht, da ich mich erst einmal mit der indigenen Kultur, mit den Begrifflichkeiten, der Sprache und den Familienverhältnissen vertraut machen musste. Anfangs wird man fast schon überrumpelt mit den ganzen Beschreibungen. Das Glossar am Ende des Buches kann man gut dafür nutzen. Jedoch störte es ab und zu den Lesefluss, da ich doch des öfteren nach den Begrifflichkeiten blättern musste. Nach und nach fand ich mich aber in der indigenen Kultur, der Sprache sowie den Beschreibungen in dem Reservat und den Tribes zurecht. Daunis ist ein zielstrebiger und liebevoller Charakter. Sie ist außerdem hilfsbereit und wissbegierig. Durch ihre Familienverhältnisse fühlt sie jedoch nicht immer richtig zugehörig zu einem Tribe. Dennoch steht sie im Einklang mit den Lebensweisen der indigenen Kultur und ist für ihre Familie da. Beeindruckend fand ich, wie die Lebensweisen der Native Community in die Geschichte eingewoben wurden und mir die Kultur somit etwas näher gebracht hat. Außerdem fand ich es faszinierend, wie Daunis nach den Ritualen ihrer Gemeinschaft und Familie lebt. Ich konnte mir das sehr gut bildlich vorstellen. Drumherum baut sie noch eine leichte Thrillergeschichte mit ein, die die Leute im Reservat erschüttert. Außerdem sind mehr Leute in die Geschehnisse verwickelt sind als man ahnt. In dieser Geschichte geht es nicht nur um das Leben im Reservat, der indigenen Kultur, sondern auch im Drogen und Missbrauch. Dies wurde alles sehr gut in die Geschichte eingebunden. Der Schreibstil der Autorin ist anfangs beschreibend, aber auch jugendlich und fließend. Dadurch konnte ich nach den anfänglichen Schwierigkeiten und dem gelegentlichen Nachschlagen nach Begrifflichkeiten der Geschichte gut folgen. Teilweise konnte ich mir Begebenheiten und Umgebungen bildlich vor Augen führen. Durch die Thrillerelemente wird auch eine leichte Spannung erzeugt. Die Geschichte nimmt in diesem Bezug aber erst am Ende richtig an Fahrt auf. Vorher wird vielmehr das Collegeleben und das Leben im Reservat beschrieben. So wirkte die Geschichte an manchen Stellen, gerade am Anfang, etwas langatmig und auch durcheinander. Die spannungsvollen Szenen kommen somit erst etwas später hinzu. Nach und nach kommt man den Tätern und dem tatsächlichen Drogenring auf die Spur. Zwischenduch kommt auch noch eine Spur Romantik auf, die mich aber nicht im Ganzen berühren konnte. Die Auflösung der Geschichte fand ich gelungen. Die Aufklärung der Machenschaften im Reservat wurde sehr gut dargestellt. Dadurch gibt es noch einige Überraschungen, wer wirklich alles dahintersteckte. Außerdem war der Ausblick für die Zukunft von Daunis für mich sehr zufriedenstellend und realistisch dargestellt. Die Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen, da sie eine interessanten Blick auf die Native Americans wirft und mir zwischen den ganzen Drumherum auch etwas die Lebensgewohnheiten näher bringen konnte. Auch wenn es an manchen Stellen etwas zäh und durcheinander wirkte, konnte mich die angesprochenen Themen in der Geschichte beeindrucken und regen somit auch zum Nachdenken an. Fazit: Die Geschichte wirft einen interessanten Blick auf die Kultur und Lebensweisen der Native Americans. Anfangs muss man sich erst einmal die ganzen Begrifflichkeiten und mit der Familienkonstellation von Daunis vertraut machen. Es wird Drumherum eine Geschichte mit Thrillerelemente gesponnen, die zum Ende hin auch mehr Spannung erzeugt. Anfangs hatte die Geschichte auch einige langatmige Stellen, da manches zu beschreibend und ausführlich war. Dennoch konnten mich die Protagonistin, die Lebensgewohnheiten im Reservat und die angesprochenen Themen beeindrucken. Bewertung: 4- / 5 Vielen Dank an cbj Verlag für das Rezensionsexemplar.

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