Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Eine Bonnie kommt niemals allein

Bonnie Leben

(10)
(4)
(0)
(0)
(0)
€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

„Wer die Dunkelheit nicht kennt, weiß das Licht nicht zu schätzen. Doch wer das Licht nicht kennt, weiß nicht, dass die Dunkelheit dunkel ist.“ ---- INHALT: Stellt euch vor, ihr befindet euch in einer Klinik und ihr beklagt euch beim Therapeuten, dass seit eurer Anwesenheit von eineinhalb Monaten, kein einziges Therapiegespräch bei ihm stattgefunden hat. Doch dann eröffnet euch der Therapeut zu eurem Erstaunen, dass ihr jeden zweiten Tag bei ihm in Therapie wart. Wie kann das sein? Da versteht man doch die Welt nicht mehr! So ging es auch den Bonnies, die mit 18 Jahren die Diagnose einer Dissoziativen Identitätsstörung (kurz: DIS) - früher auch bekannt unter multipler Persönlichkeitsstörung – erhalten. Verschiedene Persönlichkeiten teilen sich also ein und denselben Körper. Dabei sehen sie sich als vollständige Personen, die die unterschiedlichsten Fähigkeiten, Abneigungen, Aufgaben und verschiedenes Wissen haben. Unter ihnen befinden sich Babys, Kinder, Teenager, Erwachsene und auch Personen, die älter sind, als ihr gemeinsamer Körper. Darunter sind Persönlichkeiten unterschiedlichen Geschlechts. Manche wissen voneinander, andere nicht. Immer wieder kommt es zu Phasen, an die sich die Bonnies nicht erinnern können. Sie selbst bekommen erst etwas voneinander mit, als mehrere von ihnen nacheinander, mit ihrer jeweiligen persönlichen Handschrift und Ausdrucksweise, ein paar Sätze im offenliegenden Tagebuch hinterlassen. „Jede*r von uns ist in einem Moment entstanden, in dem sich die Psyche dazu entschied, dass genau das nun überlebensnotwendig sei. Die DIS ist ein Überlebensmechanismus.“ Die DIS ist als Traumafolgestörung zu verstehen, die im Kindesalter entstehen kann, wenn sich die Persönlichkeit noch nicht ausgebildet hat. Die Bonnies sind trotz ihrer Schwere und der Dunkelheit in ihrem Leben immer davon ausgegangen, dass sie eine wunderschöne Kindheit hatten. Doch tatsächlich sind die Erinnerungen an das Schreckliche nur nicht für alle zugänglich. „Dass ich Momente nicht vergessen, sondern gar nicht selbst erlebt hatte, würde einiges erklären. Es würde erklären, warum ich immer gute Noten in der Schule schrieb, obwohl ich mich oft nicht daran erinnern konnte, überhaupt gelernt zu haben. Es würde fremde Zettel auf meinem Schreibtisch erklären. Es würde erklären, warum mir ganze Nachmittage fehlten. Allerdings würde das ein Mittagsschlaf auch.“ ---- MEINUNG: Wie die Bonnies mit ihrer Diagnose umgehen und wie sie ihren Alltag mit den vielen Persönlichkeiten, die im gleichen Körper stecken, organisieren und bewältigen und vor allem auch, was sich dabei in ihnen selbst abspielt, das beschreiben sie anschaulich in ihrem Buch. Letzteres bekommt dabei besonders viel Raum, wodurch man sich ein gutes Bild darüber machen kann, was im Inneren der Bonnies vor sich geht. Sie haben das Buch gemeinsam und abwechselnd mit zwanzig ihrer zahlreichen Innenpersonen geschrieben. Die Wechsel sind dabei für Lesende gut zu erkennen, da sie alle Namen tragen und ihre jeweilige Ausdrucksweise haben. Schon vor diesem Buch habe ich manches über die DIS gelesen oder Dokus darüber gesehen, wodurch ich bereits manches über die Traumafolgestörung wusste und sie mir weniger abstrakt erschien. Aber natürlich bleibt jede Lebensgeschichte und jedes Erscheinungsbild der DIS individuell. Die Alltagsschilderungen fand ich besonders lebendig, authentisch und bewegend geschildert. Z. B. als eine Person das erste Mal Schnee sieht und Angst davor hat, oder eine Person, die noch nie Erdbeeren gegessen hat. Und wie muss es sein, wenn eine Person noch nie vorher Tageslicht gesehen hat, soziale Interaktion nicht kennt, mit dem falschen Namen angesprochen wird, oder nicht gehen oder nicht sprechen kann und plötzlich nach vorne kommt? Von diesen Beispielen hätte ich gerne noch mehr gehabt, da sie mir mögliche Auswirkungen im Alltag so bildlich vor Augen geführt haben und ich einige davon noch nicht kannte. Zudem gab es mir insgesamt im Buch etwas zu viele inhaltliche Wiederholungen. Aber vielleicht lässt sich das auch nicht vermeiden, wenn mehrere Innenpersonen gemeinsam daran schreiben. Was die Vergangenheit der Bonnies angeht, bleibt das Buch vage. Durch ihr Traumata bedingt ist das mehr als verständlich und völlig legitim. Außerdem bleibt das Buch dadurch auch eher für Leute lesbar, die sich von bestimmten sensiblen Themen getriggert fühlen könnten. So sind Traumata durch Gruppentäter*innen, Gewalt, Selbstverletzendes Verhalten und Suizidgedanken eher diffus beschrieben. Mir hat das Buch auf jeden Fall viele neue Eindrücke mit auf den Weg gegeben. Ich wusste vorher z. B. nicht, dass die DIS oftmals so lange nicht erkannt wird, auch weil viele Innenpersonen alles dafür geben, um den Schein zu wahren und Hilfe verhindern, da sie auch Eigenschaften von Täter*innen tragen können. ---- FAZIT: „Allein Offenheit, ein Bewusstsein für die Thematik und weniger Berührungsängste können Leben retten“, schreiben die Bonnies. Und mit ihrem Buch tragen sie einen weiteren Teil dazu bei, weshalb ich es euch sehr ans Herz legen möchte! ---- C.N.: Traumata durch Gruppentäter und Gewalt, Selbstverletzendes Verhalten und Suizidgedanken - werden sehr diffus beschrieben

Lesen Sie weiter

Die Bonnies geben in ihrem Buch einen ganz besonderen Einblick in ihren Alltag, der für die meisten von uns ein wenig ungewöhnlich erscheint. Ein Leben mit dissoziativer Identitätsstörung scheint nicht nur auf den ersten Blick eine große Herausforderung zu sein - für die Bonnies ist es allerdings normal. Sie können sich stattdessen nicht vorstellen, wie es ist, als Einzelperson zu Leben. Ich habe das Buch wahnsinnig gerne gelesen, auch weil ich die Bonnies schon auf Instagram gesehen habe und es wirklich großartig finde, wie offen sie mit der DIS umgehen. Davor ziehe ich mit Hochachtung meinen Hut und kann das Buch von Herzen weiterempfehlen!

Lesen Sie weiter

Absolute Leseempfehlung

Von: Madamebiscuit15

20.06.2024

Letzte Woche habe ich dieses beeindruckende Buch der Bonnies lesen dürfen und es begleitet mich gedanklich immer noch jeden Tag. Darin geht es um das Leben mit der Diagnose Dissoziative Identitätsstörung (DIS) und was es heißt „Viele“ zu sein.   „Unser Körper ist wie ein Auto, in dem mehrere Personen sitzen. Eine davon befindet sich am Steuer und kann lenken, in welche Richtung sich das Fahrzeug und somit auch alle anderen Personen begeben. Trotzdem ist sie nicht die Einzige, die zur Frontscheibe hinausschauen kann.“ S.16   20 unterschiedliche Personen erzählen hier ihre persönliche Geschichte, immer dann, wenn sie am Steuer sitzen. Dabei gibt es noch viel mehr von ihnen in demselben Körper, die sich allerdings nicht äußern können oder wollen und somit in der Innenwelt bleiben. Was ihnen genau passiert ist, berichten sie dabei nicht im Detail und das ist auch nicht notwendig. Es reicht völlig aus, zu wissen, dass „Damit eine DIS entstehen kann, […] über einen langen Zeitraum wiederholt Traumata stattfinden (müssen), die in der frühesten Kindheit beginnen.“ S.245   Die unterschiedlichen Personen berichten dabei sehr fundiert über die DIS und zeigen an den verschiedensten Situationen und Beispielen auf, wie tiefgreifend diese Störung wirkt. Jede*r hat ihren/seinen eigenen Charakter, Aussehen, Sprache und Vorlieben oder auch Abneigungen. Aber nicht nur im Verhalten unterscheiden sie sich, sondern tatsächlich verhält sich auch der Körper bei jeder Person anders. Eine für mich noch viel faszinierendere Vorstellung, die mich erst einmal fassungslos gemacht hat. Zeigt sie doch unumstößlich, wie tiefgreifend die DIS wirkt.   Ich habe diese Lebensgeschichten als großen Gewinn für mich gelesen und gleichzeitig haben sie mich sprachlos gemacht. Für die Bonnies habe ich immer wieder ein starkes Mitgefühl gespürt, war bestürzt, baff und gleichzeitig völlig erstaunt über die Stärke und den Mut der Bonnies.   Dieses Buch macht wütend, weil es Täter*innen gibt, die Kindern etwas so Unvorstellbares antuen, dass als letzter Schutz- und Überlebensmechanismus nur noch die DIS bleibt. Gleichzeitig zeugt es von einer unfassbaren Resilienz.   Ich bin dankbar es gelesen zu haben und für die gelungenen Erklärungen der Bonnies, die mir eine Vorstellung vermitteln konnten, was es bedeutet Viele zu sein. Wohlwissend, dass ich es niemals wirklich begreifen können werde.   Eine ganz große Leseempfehlung an alle, die mehr wissen möchten.

Lesen Sie weiter

- Ich folge den Bonnies schon seit einiger Zeit auf Instagram und schaue ihre kurzen, aber sehr informativen Videos zum Krankheitsbild der dissoziativen Identitätsstörung sehr gerne. Daher musste ich ihr Buch unbedingt lesen, da ich das Thema unglaublich interessant, aber auch erschreckend finde - Durch mein Psychologiestudium habe ich mich bereits mehrfach mit dieser Diagnose beschäftigt. Das Buch ist in mehrere Bereiche aufgeteilt, und besonders spannend finde ich, dass viele ihrer Persönlichkeiten hier zu Wort kommen, darunter auch solche, die in ihren Videos nicht vorgestellt wurden - Wir erfahren, wie man eine solche Diagnose erhält und warum Betroffene oft viele Jahre nicht wissen, dass sie diese Störung haben. Das Buch beleuchtet die inneren Strukturen einer dissoziativen Identitätsstörung und erklärt, warum bestimmte Persönlichkeiten spezifische Aufgaben übernehmen. Es wird beschrieben, wie viele Persönlichkeiten es geben kann und wie Betroffene ihren Alltag bewältigen – eine Herausforderung, die für Außenstehende oft kaum erkennbar ist - Das Buch bietet umfassende Informationen und zeigt, dass dieses Thema zu wichtig ist, um im Dunkeln zu bleiben. Es erklärt sowohl medizinische als auch persönliche Aspekte der Störung. Wer sich für diese Thematik interessiert, dem kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen. Chiara✨

Lesen Sie weiter

Mit 18 erhielt sie eine Erklärung für die Gedächtnislücken und Blackouts, für die Schwere in ihrem Leben, die endlich Licht ins Dunkel brachte: Bonnie hat eine Dissoziative Identitätsstörung, früher auch multiple Persönlichkeitsstörung genannt. Sie weiß seitdem: Sie ist Viele. Viele unterschiedliche Personen leben in ihrem Körper: eine komplexe Reaktion auf schwere Kindheits-Traumata, zugleich ein wichtiger Überlebensmechanismus und eine große Last. Wie lebt man sein Leben, wenn man sich den Körper und die Lebenszeit mit anderen teilen muss? Was für Probleme und Strategien ergeben sich im Alltag und wie geht man damit um? Die Geschichte der Bonnies zeigt ihre Stärke und Resilienz, beantwortet zahlreiche Fragen zu einer faszinierenden Lebensrealität und informiert fundiert über eine Diagnose, die für viele nur in vagen Umrissen existiert. Die Autorin: Die BONNIES, geb. 2000, leben unter dem Namen Bonnie Leben in Berlin und betreiben den erfolgreichen Instagram-Account diebonnies, auf dem sie mehr als 85 Tsd. Follower*innen über ihr Leben mit einer dissoziativen Identitätsstörung informieren. Mit Vorträgen und Seminaren, vor allem aber durch ihre Öffentlichkeitsarbeit über ihre Social Media Kanäle sowie in Form von Radio-, TV-Beiträgen und Beiträgen oder Interviews in Printmedien setzen sie sich für die Aufklärung zum Thema dissoziative Identitätsstörung und Trauma ein. Sie arbeiten zudem als Künstlerin und Kunsttherapeutin. Meine Meinung: Ich verfolge die Autorin schon eine ganze Weile auf Instagram. Ich mag ihre kurzen und doch sehr informativen Videos zu dem Krankheitsbild und ihre Erfahrung damit. Ihr Buch musste ich also lesen, da ich das Thema mega interessant aber auch erschreckend finde. Ich habe mich schon des öfteren mit dieser Diagnose beschäftigt. Durch Sachbücher, Dokumentationen und auch Patientenaussagen. Dieses Buch ist super schön aufgemacht. Trotz der schlimmen Erfahrungen die so einer Krankheit vorausgehen, hat man sich für ein buntes Cover entschieden. Aufgeteilt ist das Buch in mehrere Bereiche. Und was ich ganz besonders interessant finde, viele ihrer Persönlichkeiten kommen hier zu Wort. Es ist sehr beeindruckend. Wir erfahren, wie man so eine Diagnose erhält. Warum man als Betroffener viele Jahre vielleicht gar nicht weiß das man diese hat. Welche Strukturen im Inneren einer dissoziativen Identitätsstörung herrschen. Warum welche Persönlichkeit, welche Aufgabe bekommt. Wie viele Persönlichkeiten es geben kann. Wie man seinen Alltag bewältigt. Den das ist gar nicht so einfach und doch für die Außenwelt teilweise gar nicht erkennbar. Das Buch informiert. Stellt Ansatzpunkte mit dem Umgang. Erklärt medizinische aber auch persönliche Aspekte. Wer sich für diese Thematik interessiert, dem kann ich das Buch sehr empfehlen. Ich ziehe meinen Hut vor der Autorin. Für ihren Lebensmut, ihre Lebenslust und die Stärke damit an die Öffentlichkeit zu gehen.

Lesen Sie weiter

Von einer DIS (dissoziative Identitätsstörung) hat sicherlich schon jeder einmal gehört und sich vielleicht schon mehr oder weniger damit beschäftigt. Ich hatte schon die ein oder andere Doku hierzu gesehen und das Thema in meiner Ausbildung oberflächlich behandelt. 𝗘𝗶𝗻𝗲 𝗕𝗼𝗻𝗻𝗶𝗲 𝗸𝗼𝗺𝗺𝘁 𝗻𝗶𝗲𝗺𝗮𝗹𝘀 𝗮𝗹𝗹𝗲𝗶𝗻 gibt allerdings ganz neue Einblicke in das Leben, in dem sich aufgrund schwerer, frühkindlicher Traumata viele Personen einen Körper teilen. Das Buch wird aus mehreren verschiedenen Perspektiven der unterschiedlichen Bonnies geschrieben und hat strukturiert einige, interessante und wichtige Themen behandelt. Auch wenn ich - glücklicherweise - das meiste nicht nachempfinden und nachvollziehen kann, weil es so anders zu einem Leben ohne DIS ist, habe ich Dinge durch anschauliche Vergleiche besser verstehen können. Ich kann es jedem nur empfehlen sich mehr mit Menschen aller Art auseinanderzusetzen und kann dieses Buch auf jedem Fall empfehlen.

Lesen Sie weiter

Inhalt: Mit 18 erhielt sie eine Erklärung für die Gedächtnislücken und Blackouts, für die Schwere in ihrem Leben, die endlich Licht ins Dunkel brachte: Bonnie hat eine Dissoziative Identitätsstörung, früher auch multiple Persönlichkeitsstörung genannt. Sie weiß seitdem: Sie ist Viele. Viele unterschiedliche Personen leben in ihrem Körper: eine komplexe Reaktion auf schwere Kindheits-Traumata, zugleich ein wichtiger Überlebensmechanismus und eine große Last. Wie lebt man sein Leben, wenn man sich den Körper und die Lebenszeit mit anderen teilen muss? Was für Probleme und Strategien ergeben sich im Alltag und wie geht man damit um? Die Geschichte der Bonnies zeigt ihre Stärke und Resilienz, beantwortet zahlreiche Fragen zu einer faszinierenden Lebensrealität und informiert fundiert über eine Diagnose, die für viele nur in vagen Umrissen existiert. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Meine Meinung: Die Dissoziative Identitätsstörung, früher als multiple Persönlichkeitsstörung bekannt, hat mich schon lange sehr interessiert. Deshalb wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Die Bonnies sind viele, sehr viele, und einige kommen in diesem Buch zu Wort. Die Traumata in der frühen Kindheit und die Täter, die zu dieser Störung führten, werden hier thematisiert ohne dabei konkret zu werden. Begründung hierfür ist der Selbstschutz - was ich durchaus nachvollziehen kann. Trotzdem hätte ich mir gewünscht noch mehr darüber zu erfahren. Die Schilderungen in diesem Buch haben mich dennoch oftmals an meine Grenzen gebracht, vor allem was das Vorstellbare angeht. Ich denke, das liegt schlicht und einfach an meinem Unwissen über die DIS. Ich bin sehr froh, dieses interessante Buch gelesen zu haben und möchte mich weiter mit dem Thema DIS beschäftigen. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Fazit: Für alle DIS-Interessierten ein Muss! Aber Achtung: Triggerwarnungen beachten! ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Meine Bewertung: 4/5 Sterne

Lesen Sie weiter

Absolut bewegend!

Von: Denise

08.06.2024

Ich folge den Bonnies, seit dem mir ihre Reels zufällig über den Algorithmus in meinen Feed gespült wurden. Als sie ankündigten, dass sie ein Buch über ihre DIS (Dissoziative IdentitätsStruktur) war mir klar, dass ich es lesen muss. Ich kannte die DIS bisher aus fiktionalen Romanen oder durch aufgearbeitete Erinnerungen von Betroffenen. Noch nie hatte ich ein Buch in der Hand, dass von einer Viele-Person selbst geschrieben wurde. "Eine Bonnie kommt niemals allein" ist schon jetzt mein Lese-Highlight des Jahres. Die Bonnies schaffen es, ihren Weg von der Diagnose zu heute so gefühlvoll, so verständlich und so nah zu beschreiben, dass ich mich wie in einem Gespräch mit allen fühlte. Besonders hervorzuheben ist, dass sich die Autor*innen auf ihren Weg konzentrieren. Mit allen Widerständen, Hindernissen und Erfolgen. Die Täter*innen und die erlittenen Traumata werden nicht thematisiert, sondern nur benannt, wenn es nötig ist. Das fand ich nachvollziehbar und für mich machte dieser Fokus die Geschichte nahbarer und berührender. Das gesamte Buch strahlt Zuversicht und eine grundsätzliche Positivität aus. Die Bonnies benennen die Hindernisse, die Mauern und Grenzen, gegen die sie anlaufen mussten und immer noch müssen. Und das tun sie mit einer Stärke, die mich beeindruckt hat. Ich verneige mich vor allen Personen, die an dem Buch mitgeschrieben haben. Mein Verständnis für DIS ist gewachsen und ich bin sehr dankbar, dass sich die Bonnies dazu entschieden haben, ihr Leben aufzuschreiben.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.