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Rezensionen zu
Das Mädchen aus Glas

Julie Hilgenberg

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€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 12,99 [A] | CHF 18,00* (* empf. VK-Preis)

Das Mädchen aus Glas

Von: BookWorld

07.06.2020

Ich fand das Buch hoch interessant. Es vermittelt einen guten Überblick über die Folgen von Glasknochenkrankheit an einem Beispiel. Jedoch ist es kein Buch über die Krankheit- vielmehr über das Leben damit. Welche Einschränkungen erlebt werden. Ganz nebenbei spielen Freundschaft, Eifersucht, Liebe, aber auch Krieg und Tod eine Rolle. Am Ende wartet ein kleines Wunder auf den Leser. Eine klare Kaufempfehlung, auch wenn das Buch auf Grund der alten Sprache nicht immer leicht verständlich ist.

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Gegenteile ziehen sich an!

Von: Amoenae Selene

03.06.2020

Dieses Motto passt perfekt zu Julie Hilgenbergs Roman „Das Mädchen aus Glas“. Die Geschichte handelt von einer jungen Frau, die an der Glasknochenkrankheit erkrankt ist, und mit einem jungen Mann verheiratet wird, der ihr totales Gegenteil bildet. Diese Ehe ist von beiden nicht erwünscht und so entstehen die ersten Hürden. VORSICHT SPOILER! Während Elisa, die Protagonistin, heimlich in ihren Arzt verliebt ist, verbringt Louis, der Protagonist, seine Zeit lieber mit seiner Affäre. Nach und nach nähern sich die beiden an, während ihr Weg jede Menge Höhen und Tiefen aufweist. Die Charaktere sind starke Persönlichkeiten, die im Laufe der Geschichte immer mehr von sich preisgeben und unter den schwierigen und grausamen Umständen des ersten Weltkrieges wachsen. Die anfangs zarte und zerbrechliche Elisa beweist Mut und Kraft. Louis, der Draufgänger, zeigt sein liebenswertes Inneres. Auch die anderen Charaktere entwickeln sich weiter und damit ihre Beziehungen und Einstellungen zueinander. Auch sprachlich hat die Autorin diese Entwicklungen sehr schön eingefangen. Der flüssige Schreibstil verzaubert mit seiner Präzision und man verliert sich in den Zeilen. Besonders großartig fand ich den Wechsel zwischen den Sichtweisen. Durch die verschieden Blickwinkel, die einem die Charaktere bieten, wird das Gelesene noch lebendiger. Neben den starken Charakteren und dem mitreißenden Schreibstil haben mich persönlich vor allem die Botschaften berührt. Was Liebe wirklich bedeutet, ist manchmal sehr schwer zu erkennen und noch schwerer zu beschreiben. Julie Hilgenberg zeigt mit ihrem Roman, dass man wahre Liebe durch das Gefühl von Freiheit und nicht von Sicherheit, das man bei dem Geliebten verspürt, erkennt. Liebe lässt aufblühen und zieht nicht runter, auch wenn es zum Schutz dient. Diese Eindrücke sind nur einige Gedanken, die diesem Buch zu Grunde zu liegen scheinen. Insgesamt hat mir das Buch super gut gefallen und ich empfehle es vor allem denjenigen weiter, die es lieben in einem hervorragenden Buch zu versinken und einfach mal in eine andere verzaubernde Welt einzutauchen. Ich fand die Protagonisten sehr sympathisch und habe dem Ende der Geschichte entgegengefiebert. „Das Mädchen aus Glas“ ist ein fantastisches Zusammenspiel von Sprache und Inhalt. Bravo!

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Die Geschichte spielt in Deutschland des frühen 20. Jahrhunderts. Die Protagonistin Elisa leidet an einer milden Form der Glasknochenkrankheit und verlässt dadurch, in den ersten 24 Jahren ihres Lebens, ihr wohlbehütetes Zuhause kaum. Als sie eine arrangierte Ehe mit Louis eingeht, kommt es ihr zunächst wie eine Bestrafung vor, denn Louis ist ein Draufgänger und liebt das Risiko. Hinzu kommt, dass Elisa in ihren Arzt Wilhelm verliebt ist. Doch während die Zeit vergeht und der Erste Weltkrieg heraufzieht, kommen sich Elisa und Louis näher. Doch der Erste Weltkrieg stellt sie vor neue Herausforderungen. Der Schreibstil des Buches ist sehr flüssig, so dass es eine Wohltat ist, es zu lesen. Hinzu kommt, dass man sich in die Figuren hineinversetzen kann und sie im Laufe der Geschichte immer mehr an neuen Charaktereigenschaften hinzugewinnen. Die Charaktere sind nicht eindimensional, sondern so gestaltet, dass man auch im wahren Leben auf solche Personen treffen könnte. Denn wer hat nicht schon einen Draufgänger getroffen oder jemanden der immer auf Vorsicht bedacht ist und jedem Risiko aus dem Weg geht? Aber wenn man diesen Leuten die Möglichkeit gibt, ihren Horizont zu erweitern und an sie glaubt, dann stellt man auf einmal fest, dass sie viel mehr Facetten haben, als das was man im ersten Augenblick sieht. Dies ist in diesem Buch wunderbar feinfühlig dargestellt. Je mehr ich über die Geschichte nachgedacht habe, desto mehr habe ich noch andere Aspekte gefunden, die dieses Buch beinhaltet. Denn wenn man es genau betrachtet, wird auch der soziale Stand der Frau in der Gesellschaft des frühen 20. Jahrhundert aufgeführt und der Beginn der Frauenbewegung. Außerdem zeigt mir das Buch, dass man an Stärke gewinnen kann, wenn man seine Komfortzone verlässt und sich auf Neues einlässt. Manchmal braucht es dazu einen anderen Menschen, der an einen glaubt und beiseite steht. Die Lektüre ist rundum geglückt und absolut lesenswert. Ich würde mich über weitere Bücher der Autorin freuen.

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Handlung: Der Roman spielt im 20 Jahrhundert. Die Protagonistin Elisa ist eine junge Frau aus gutem Haus, welche unter der seltenen Glasknochenkrankheit leidet. Aus diesem Grund ist es ihr kaum möglich das Haus zu verlassen und die Welt draußen kennen zulernen. Louis dagegen ist der klassische Draufgänger, welcher durch die Straßen Berlins zieht. Beide werden von ihren Eltern zu einer arrangierten Ehe gezwungen und müssen sich mit ihrem Schicksal arrangieren, obwohl Elisa in ihren besten Freund und Arzt Wilhelm verliebt ist. Doch Elisa und Louis kommen sich näher. Es scheint alles perfekt- doch dann bricht der erste Weltkrieg aus. Ich konnte das Buch beim Lesen kaum aus der Hand legen und habe es so regelrecht verschlungen. Die Charaktere sind facettenreich und ich konnte mich mit dem ein oder anderen Charakterzug gut identifiziere. Dies wurde durch die Beschreibung des Innenlebens der Charaktere besonders untermalt und man konnte so die Entwicklung miterleben, wie beide zu starken und inspirierenden Persönlichkeiten heranwachsen. Es wurde nie langweilig, da immer wieder Unerwartetes in der Handlung passiert und man erlebt jede Höhen und Tiefe in dem Leben der Charaktere mit. Besonders gut hat mir der leichte Schreibstil gefallen, welcher dieses Buch so einzigartig und feinfühlend wirken lässt. Die Liebesgeschichte zwischen Elisa und Louis ist einzigartig und wunderschön, sodass man ganz sehnsüchtig darauf hofft im eigenen Leben so eine starke und zartfühlende Liebe erfahren zu können. Wer gerne tiefgehende und starke Liebesgeschichten mit facettenreichen Charakteren mag, der würde etwas verpassen dieses Buch nicht gelesen zu haben. Es ist eins der besten Bücher, welches ich gelesen habe. Ich freue mich schon darauf weitere Bücher von Julie Hilgenberg zu lesen.

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Das Buch hat mir gut gefallen. Es lies sich flüssig lesen, die Charaktere wurden schön lebendig ausgearbeitet und auch den Schreibstil fand ich sehr ansprechend. Die damaligen Zeiten sind schön dargestellt, ich hatte durchweg einen "Film" im Kopf und konnte mich hineinversetzen. Das Thema Glasknochenkrankheit ist anfangs sehr präsent, aber ab der Hälfte des Buches ungefähr ging dieses Thema eher unter. Ich dachte, es geht um Elisa's außergewöhnliches Leben mit der Krankheit. Das rückte aber im Laufe der Geschichte in den Hintergrund. Schade, da es in meinen Augen das Hauptthema des Buches darstellt. Alles in allem ein gelungenes Buch, welches Spaß gemacht hat zu lesen. Ich kann es definitv jedem ans Herz legen, der Romane von Hedwig Courths-Mahler gern liest / gelesen hat.

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Elisa von Treue, Tochter eines Süßwarenfabrikanten in Berlin, leidet an einem seltenen Gendefekt, der Glasknochenkrankheit. Sie wächst überbehütet bei ihren Eltern auf und hat seit ihrer Kindheit ihr Elternhaus nicht mehr verlassen. Als die Firma ihres Vaters in finanzielle Not gerät, wird Elisa mit dem reichen Bankierssohn Louis Lindquist zwangsverheiratet, obwohl Elisa für ihren fürsorglichen Arzt Wilhelm schwärmt. Louis dagegen genießt einen zweifelhaften Ruf und ist das schwarze Schaf der Familie. Elisa und Louis wehren sich vergebens gegen die Ehe und verspüren eine starke Abneigung gegen den Ehepartner. Elisa leidet unter der Untreue Louis, während Louis es als ungerecht empfinden, mit einem "Pflegefall" verheiratet zu sein. Beide, sowohl die zarte, elfengleiche Elisa, als auch der leidenschaftliche, draufgängerische Louis wollten einen Partner heiraten, den sie lieben. Mit der Zeit lernen sie jedoch die Vorzüge des anderen kennen. Elisa genießt es, im Haushalt der Lindquists, der Villa am Wannsee, freier sein zu können, als in ihrem Elternhaus, wo sie zu ihrem eigenen Schutz mit Medikamenten ruhig gestellt worden war. Louis erfährt durch Elisa endlich mehr Wertschätzung des Vaters und bekommt seine Chance, Verantwortung zu übernehmen. Als die beiden ihre Abwehrhaltung abgelegt haben und Zuneigung für den anderen empfinden, drohen die Fehler der Vergangenheit die junge Liebe zu zerstören. Zudem zieht der Erste Weltkrieg auf und Louis erhält im Mai 2015 seinen Einberufungsbefehl. Sowohl Elisa als auch Louis sind spannende Charaktere, die vielschichtig und liebevoll gezeichnet sind, so dass man sich in beide und ihre schwierige Situation sehr gut hineinversetzen kann. Auf den ersten Blick sind sie ganz unterschiedlich, sehnen sich jedoch beide nach Freiheit und Liebe. Elisa lebte bisher in einem goldenen Käfig und entdeckt erst nach der Hochzeit die Welt für sich, Sie wird mutiger, setzt sich damit aufgrund ihrer Krankheit aber auch Gefahren aus. Louis stand schon immer im Schatten seines älteren Bruders Franz, hielt nichts von Pflichten und Disziplin, weshalb er jegliches Vertrauen bei seinem Vater verspielt hatte. Er stürzte sch deshalb in eine leidenschaftliche Affäre, um Wertschätzung und Anerkennung zu spüren. Gemeinsam entdecken sie die wahre Liebe und retten sich damit gegenseitig. "Das Mädchen aus Glas" ist eine feinfühlig erzählte Geschichte über eine zarte und gleichzeitig starke Frau, die im Alter von 24 Jahren zum ersten Mal das wirkliche Leben kennen und schätzen lernt. Es ist aber auch eine romantische Geschichte über eine Liebe, die sich ganz langsam und zaghaft entwickelt. Sie handelt im Vorfeld und vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs, wobei der historische Kontext keine entscheidende Rolle spielt. Viel wichtiger ist die Entwicklung der Figuren. Es ist ein gefühlvoller Roman über Selbstzweifel, Mut und den Kampf um ein freies, selbstbestimmtes Leben, der packend erzählt ist und durch die nicht ganz überraschende Liebesgeschichte das Herz berührt.

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Meine Meinung: „Das Mädchen aus Glas“ ist ein wunderschönes, trauriges und gleichzeitig herzerwärmendes Buch, dem es gelingt, durch Elisas Glasknochenkrankheit und den Ersten Weltkrieg eine gewisse Ernsthaftigkeit einzufangen. Gerade diese Ernsthaftigkeit ist es, die dem Buch das Besondere verleiht. Wenn man die Glasknochenkrankheit erst einmal aus dem Spiel lässt, ist der Plot bestenfalls durchschnittlich. (Das klingt jetzt etwas hart, deswegen bitte mein großes ABER beachten!) Wir haben eine junge Frau, die sich in typischer Love-Triangle-Manier nicht zwischen dem freundlichen, unscheinbaren Typen (nämlich Wilhelm) und dem Draufgänger (aka Louis) entscheiden kann. Und dann ist da noch die Zwangshochzeit: Die Protagonistin wird von ihren Eltern mit irgendeinem Kerl, den sie überhaupt nicht ausstehen kann, verheiratet; sie versucht zwar, sich zu wehren, aber das bleibt erfolglos. Mit der Zeit stellt sie zu ihrem Glück fest, dass ihr Ehemann doch nicht so übel ist und sie alle werden glücklich. Ihr seht schon, Klischees, wie man sie aus Film und Fernsehen bestens kennt. Jetzt zu meinem großen ABER: Schenkt man der Glasknochenkrankheit jetzt wieder Beachtung, erscheinen eben diese Klischees nämlich in einem neuen Licht. Louis ist nicht länger nur der Draufgänger, sondern gleichzeitig Elisas Schlüssel in die Freiheit. Und eben diese Beziehung, die aus dem Verflechten des Klischees mit Elisas neugewonnener Freiheit entsteht, haucht dem Buch sein Leben ein und macht es so einzigartig. Auch gut finde ich, dass das Buch, auch wenn es sich mit diesen beiden ernsten Themen auseinander setzt, flockig-leicht zu lesen ist. Das liegt auf der einen Seite am Schreibstil, der aus recht kurzen, gleichzeitig aber flüssigen Sätzen besteht. Obwohl die Sätze passend zu ihrer Kürze leicht zu verstehen sind, ist der Wortschatz nicht auf das nötigste beschränkt. Auch die Länge der Kapitel ist dem angepasst: In der Regel sind sie gerade einmal vier bis fünf Seiten lang, was aber wirklich gut in das Buch passt und den Lesefluss nicht unterbricht – es ist mir oft genug passiert, dass ich gar nicht gemerkt habe, dass das Kapitel gewechselt hat. Auf der anderen Seite ist es Elisa, die dem Buch seine Leichtigkeit verleiht. Nachdem sie den Großteil ihres Lebens im Haus ihrer Eltern eingesperrt war, sieht sie die Welt wie durch die Augen eines Kindes, eben wie jemand, der sie zum ersten Mal sieht. Elisa sieht die Schönheit im Alltag, die den meisten Menschen entgeht. Diese kindliche Verzückung und das Aufmerksam-machen auf solche Kleinigkeiten sorgen einfach für gute Laune. Der einzige Stressfaktor ist das langsame, aber beständige Näherrücken des Krieges. Am Anfang des Buches waren die Zeitsprünge in der Handlung mir noch egal. Man findet sich problemlos darin ein und sie verleihen der Handlung nocheinmal einen ganzen Happen Realismus. Wenn man aber in 1914 ankommt und es auf einmal Juli ist, fängt man doch an, sich ziemliche Sorgen um Louis und Wilhelm zu machen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Autorin nicht vor dem Krieg zurückschreckt. In einer handvoll Szenen beschreibt sie Louis und Wilhelms Erlebnisse an der Front. Zwar kann ich die Authentizität dieser Szenen nicht beurteilen (und möchte es auch nicht können), allerdings kann ich sagen, dass sie auf mich schrecklich genug gewirkt haben, auch, weil die Leichtigkeit und Fröhlichkeit des Buches schlagartig von Gewalt und Schrecken abgelöst werden (aber wirklich nur ganz kurz.) Fazit: „Das Mädchen aus Glas“ ist eine leichte Lektüre, die unter die Haut geht und anbietet, darüber nachzudenken, es dem Leser aber nicht aufzwingt. Ich gebe dem Buch ganz klar 5 von 5 Sternen.

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Die Hauptfigur der Geschichte ist Elisa, eine junge Frau aus der besseren Gesellschaft Anfang des 20. Jahrhunderts, die an der seltenen Glasknochenkrankheit leidet und daher von ihren Eltern in einem goldenen Käfig gefangen gehalten wird. Durch die ständige Angst der übervorsorglichen Mutter, hat Elisa ihr Elternhaus seit ihrem 7. Lebensjahr nicht mehr verlassen dürfen. Aufgrund dessen sind ihr die normalen alltäglichen Dinge und Unternehmungen verwehrt und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben unmöglich. Den einzigen Freund den Elisa hat, ist der sie behandelnde junge Arzt Wilhelm, der gleichzeitig auch Elisas Herz erobert hat. Elisas Vater, ein Schokoladenfabrikant, sorgt sich um die Zukunft bzw. die Versorgung seiner kranken Tochter, jedoch noch mehr um die seines Unternehmens. So erscheint ihm eine arrangierte Hochzeit seiner Tochter mit dem Sohn eines Bankiers als perfekte Lösung. Der auserwählte Bankiers Sohn, Louis, gilt allgemein als Frauenheld, der keinerlei beruflichen Tätigkeit nachgeht, sondern durch das Geld seines Vaters ein Dasein eines Lebemanns führen kann. Eine Ehe dieser beiden völlig unterschiedlichen Charaktere scheint zum Scheitern verurteilt. Zu Beginn der Ehe könnte das Verhältnis zwischen Elisa und Louis nicht schlechter sein. Sie ist angewidert von seiner Arroganz und seiner rücksichtslosen Lebensweise. Er ist wütend über das Arrangement seines Vaters, welches ihn in seinem bisherigen frivolen Leben einschränkt. Während Elisa versucht, sich wenigstens in der restlichen Familie ihres Mannes einzuleben und mit allem zu arrangieren, zeigt Louis keinerlei Interesse oder Rücksichtnahme und frönt beispielsweise weiter seiner Affäre mit einem jungen Mädchen. Nach verschiedenen Ereignissen, ob positiver oder negativer Natur, und auf die Dauer der Zeit, nähern sich die beiden trotz aller Widrigkeiten an, bis nach und nach das zarte Pflänzchen von Zuneigung wächst, welches letztendlich in eine unendliche Liebe mündet. Es war spannend mitzuerleben, wie die beiden, trotz anfänglicher Gegenwehr, zueinander gefunden haben und auch schlimme Umstände und Erlebnisse, wie den ersten Weltkrieg, die Vaterschaft Louis mit seiner Affäre etc., diese Liebe nicht zerstören konnte. Die Geschichte eines Liebesromans ist meist vorhersehbar, so dass sie sich lediglich durch die unterschiedlichen Wendungen und durch ein glückliches oder trauriges Ende unterscheidet. Dieser Liebesroman behandelt jedoch nicht nur die üblichen Klischees, sondern hat zusätzlich eine interessante Geschichte zu erzählen. Insbesondere fand ich die Darstellung bzw. den Umgang mit der seltenen Erkrankung Elisas zu der damaligen Zeit sowie die Entwicklung Elisas von einem schüchternen und scheuen Mädchen zu einer starken und selbstbewussten Frau, sei es durch Enttäuschungen ihrer eigenen Familie, ihrem einzigen Freund oder endlich erblühenden positiven Lebenserfahrungen, sehr ansprechend. Auch das Happy End war aufgrund der Wendungen des Buches nicht unbedingt vorhersehbar, sondern hat mich letztendlich doch freudig überrascht. Ich habe mich jedes Mal darauf gefreut, das Buch weiterlesen zu können und es war für mich an keiner Stelle langatmig. Alles in allem finde ich den Roman sehr gelungen und möchte ihn daher uneingeschränkt weiterempfehlen.

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