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Rezensionen zu
Firekeeper's Daughter

Angeline Boulley

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Daunis Fontaine hängt zwischen zwei Welten. Halb ‚weiß‘ und halb Native American, scheint sie weder vollkommen zu den einen, noch zu den anderen zu gehören. Ihr Traum ist es, Medizin zu studieren. Doch nach einem Vorfall in der Familie entschließt sich Daunis daheim bei ihrer Mutter zu bleiben. Als dann auch noch Jamie, ein neuer Eishockey-Spieler im Team ihres Bruders Levi, in ihr Leben tritt, scheint für einen kurzen Moment alles so perfekt. Doch dann passiert ein schrecklicher Mord und kurz darauf findet Daunis sich als Undercover-Informantin des FBI wieder… Dieses Buch hat mich wirklich unfassbar begeistert! 🥰 Vor einigen Jahren durfte ich bereits „Die Traumdiebe“ lesen und so einiges über Native Americans und die Zeit der Internate lernen. Denn ich bin ehrlich, ich weiß immer noch ziemlich wenig darüber. Jetzt Daunis‘ Geschichte zu lesen, war noch mal etwas vollkommen anderes! Zu sehen, wie sie zwischen ihren Wurzeln hängt und was sie daraus macht, hat wirklich berührt. Und Last But Not Least war das Buch einfach mega spannend! Irgendwann bin ich an einen Punkt gekommen, an dem ich einfach nur noch weiter und weiter lesen wollte! Diese FBI-Ermittlungen und dann passiert alles Schlag auf Schlag! 😱 Ganz klar: eine unbedingte Leseempfehlung! ❤️

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Weniger wäre manchmal mehr

Von: Leselehrer

29.03.2022

Leider bestätigt sich immer, wieder, dass im Vorfeld hochgelobte Bücher meist nicht das halten, was sie versprechen. das ist leider bei diesem Buch ähnlich. Mich hat das Thema enorm gereizt, da ich mir einfach einen Einblick in eine mir bislang unbekannte Kultur erhofft hatte. In diesem Bereich liefert das Buch auch durchaus ab, für ein Jugendbuch, ist mir das jedoch alles zu langatmig. Mir als Leser fiel es ungemein schwer, die zahlreichen Begriffe, Wendungen, Bezüge und Verwandtschaftsverhältnisse, die gleich zu Beginn auf einen niederprasseln, zu verarbeiten und zu durchdringen. Selbst am Ende des Buches musste ich immer wieder in das Glossar blättern, da ich von den zahlreichen Begriffen Einach erschlagen wurde und mir nie sicher war, ob ich das richtig verstanden oder zugeordnet habe. Ich ertappte mich mit zunehmende Lesefortschritt immer wieder dabei, ganze Passagen einfach zu überspringen, da ich zu faul war, Dinge nachzuschlagen. Schade dass sich die Autorin nicht an den Grundsatz "weniger ist manchmal mehr" gehalten hat. Durch die "nervige" Begriffssuche litt das Lesevergnügen ganz erheblich und ich fand nie richtig den Zugang zum Buch, was sicher auch daran lag, dass die Handlung immer wieder etwas seicht dahinplätscherte. Mir fehlte einfach Spannung und Action. Auch die stellenweise etwas derbe Sprache wirkte etwas unpassend. Insgesamt also durchaus ein interessantes Buch, das mich jedoch nicht (vollständig) abholen konnte, weshalb ich nur eine bedingte Leseempfehlung aussprechen kann.

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Eine vielschichtige Geschichte

Von: Tanja

28.03.2022

In dem Roman geht es um die 18-jährige Daunis Fontaine, die halb weiß, halb Native American ist und so ein Leben in zwei sehr unterschiedlichen Welten führt. Hierbei lebt sie jedoch in einem Zwiespalt, da sie den Eindruck hat zu keiner dieser Welten richtig dazuzugehören. Die Welt der Ojibwe ist voll von Tradition und Ritualen und in der „anderen“ Welt lebt sie das Leben einer Medizinstudentin am College und ist eine begeisterte Eishockeyspielerin. Doch als ein Mordfall im Ojibwe-Reservat geschieht, wird sie vom FBI rekrutiert, um hier undercover zu ermitteln. Angeline Boulley ist hier ein Roman gelungen, der nicht nur Jugendliche und junge Erwachsene, sondern auch „ältere“ Leser anspricht und mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Der Schreibstil und die Sprache sind sehr flüssig und bildhaft und durch den Gebrauch von Begriffen aus der Sprache der Natives daher sehr authentisch. Sehr gut hat mir hierbei das Glossar mit Übersetzungen und weiteren Erklärungen am Ende des Buches gefallen. Auch die historische Einordnung mit vielen Erklärungen zu der Geschichte der Native Americans im Anhang fand ich hierbei sehr gut und hilfreich. Die Protagonistin Daunis war mir sofort sympathisch. Man lernt einerseits eine 18-jährige Medizinstudentin kennen und andererseits eine junge Frau, die mit den Ritualen und Lebensgewohnheiten ihrer Familie, der Ojibwe, bestens vertraut und verwurzelt ist. In der Geschichte wird daher einerseits sehr viel über ihr Collegeleben, aber auch über ihr Leben in dem Reservat ihrer Familie erzählt. Hinzu kommt jedoch noch ein spannender Krimiplot, der mich besonders gefesselt hat. Aber auch auf die Diskriminierung der Native Americans, sowie Drogenprobleme und Drogenhandel wird ein interessanter Blick, der sehr gut in die Geschichte eingebunden ist, geworfen. Für mich war dieser Roman ein absolutes Lesehighlight, da es mich in eine andere Welt, bzw. eine andere Kultur, gepaart mit einer spannenden Krimihandlung, geführt hat.

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Starke Frauen

Von: Ana Lyse

27.03.2022

In ihrem Debut-Roman „Firekeeper’s Daughter” schreibt die Autorin Angeline Boulley über die Ojibwe-Gemeinschaft auf Michigans Oberer Halbinsel. Boulley ist selbst registriertes Mitglied des Sault Ste. Marie Tribes der Chippewa-Indians und hat mit der Protagonistin, Daunis Lorenza Fontaine eine starke Heldin geschaffen. Die 18-jährige Daunis ist halb Native American und halb Weiße. Aufgezogen von den starken Frauen ihrer Familie wächst Daunis trotz allem mit dem Gefühl auf, nie wirklich dazu zu gehören. Sie freut sich auf ihr Medizinstudium, muss dieses jedoch zunächst zurückstellen, um sich um ihre Mutter zu kümmern. Daunis war selbst bis zu einem Unfall eine sehr gute Eishockeyspielerin und so verliebt sie sich in Jamie, den Neuzugang in der Mannschaft ihres Bruders. Doch das Schicksal lässt sie Zeugin eines traumatischen Mordes werden und Jamie ist nicht der, für den sie ihn hält. Daunis wird vom FBI rekrutiert und soll undercover im Ojibwe-Reservat ermitteln. Dabei enthüllt sie Dinge, die ihr Leben und ihre Sicht auf die Welt, in der sie bisher gelebt hat, erschüttern. Der Schreibstil der Autorin sowie das Setting haben mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Ich habe viel über die Werte, Gesetze, Lebensweise und vor allem Probleme der First Nations erfahren. Drogenkonsum, Mord, Gewalt gegen Frauen sind nur einige Verbrechen, mit denen Daunis sich konfrontiert sieht. Aber auch das Problem der Identitätsfindung innerhalb ihres Tribes ist nicht problemlos. Wird sie an den Geschehnissen zerbrechen oder stärker werden? Dies ist das erste Buch, dass ich zu den Lebensbedingungen der First Nations gelesen habe und die Verbindung von Kriminalroman und Coming of Age-Geschichte haben mich von der ersten bis zur letzten Seite fasziniert. Ein eindringliches Buch darüber, wie stark Frauen sein können und müssen. Hoffentlich hören wir noch mehr von dieser Autorin! Ein grandioser Erstling, der meine uneingeschränkte Leseempfehlung bekommt.

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Frühjahrs Highlight

Von: Svea Moisig

27.03.2022

Eigentlich kennt jeder Western, Cowboy- und Indianerfilme, von dem Bad Segeberger Kalkberg ruft Winnetou die Karl-May-Festspiele aus und die älteren Semester erinnern sich vielleicht noch an Lederstrumpf, einen Mehrteiler von James F. Cooper. Bücher/Romane über/mit Native Americans gibt es einige, die Frage ist natürlich immer, wonach man sucht und wenn man fündig werden sollte, dann trieft der Inhalt teilweise nur so vor lauter Klischees. Oftmals werden Indianer als Halbwilde mit wenig Grips dargestellt - laut schreiend und Tomahawk-schwingend reiten sie durch die Prärie und wollen dem weißen Mann ans Leder. Aber, ist oder war das wirklich immer so? Firekeeper´s Daughter ist da anders - es geht um die 18-jährige Daunis Fontaine, die aufgrund ihrer Herkunft gezwungen ist, in zwei Welten zu leben. Daunis ist halb weiß und halb Native American. Ihre weiße Familie mütterlicherseits würde den indigenen Part in Daunis Welt am liebsten ungeschehen machen. Auch wenn sie eine begnadete Eishockey-Spielerin, liebende Tochter und kämpferische Schwester von Halbbruder Levi ist, möchte Daunis ihren eigenen Weg gehen und in einer anderen Stadt Medizin studieren. Als Daunis´ Mutter ihre Hilfe benötigt, ändert sie ihre Pläne und bleibt in ihrer Gemeinde, wo sie auch den neuen Eishockeyspieler und Kumpel ihres Bruders kennenlernt - Jamie. Die Ereignisse überschlagen sich plötzlich, als Daunis einen Mord beobachtet und kurz darauf das FBI auf der Matte steht und sie als Informantin einspannen will. Warum ausgerechnet Daunis, gibt es etwas in ihrem Leben, vom sie gar nicht weiß, dass es zu ihrem Umfeld gehört? Daunis willigt mit Vorbehalten ein und muss sich einer ganz neuen Realität stellen... Was für ein tolles Buch bzw. Thriller! Angeline Boulley hat mit ihrem Debutroman im wahrsten Sinne des Wortes ein richtiges Brett hingelegt - auf 560 Seiten kommt im wunderschön gestalteten Gewand ein gewichtiger Schmöker daher, der hoffentlich seinen richtigen Platz in der Welt der Bücher finden wird. Firekeeper´s Daughther ist nicht nur ein Thriller, sondern auch ein Appell an die Familie, Freundschaft und Loyalität. Was mir richtig gut gefallen hat, ist das Eintauchen in die reale Welt der Native Americans und ihrer Traditionen und Rituale, aber auch deren Probleme, die sich durch die Jahrhunderte mit den weißen Siedlern aufgebaut haben. Noch immer werden viele Native Americans als Menschen zweiter Klasse im eigenen Land angesehen und als solche behandelt... Die Zeremonien und Feierlichkeiten sind fester Bestandteil, das tägliche Beisammensein mit den Mitgliedern der Native-Community gehört zum Alltag und ich habe mir oftmals vorgestellt, wie es wohl wäre, dabei sein können. So als völlig untalentierte Tänzerin zum Beispiel. ;-) Auch das richtige Verständnis für den Umgang mit Mutter Natur und ihren Geschöpfen ist immer wieder Thema, schließlich leben die Native in,  mit und durch die Natur - wir sind nur ein kleiner Bestandteil des großen Ganzen und die Native wissen das. Angeline Boulley ist Native American vom Bären-Clan und hat sich nicht gescheut, den/die Leser(in) durch das gesamte Buch auch sprachlich mit auf die Reise ihres Clans zu nehmen, was dem Roman viel Authentizität und was besonderes verleiht - am Ende des Romans findet man u.a. ein Glossar, dass die Worte und Redewendungen übersetzt. Als aufmerksame Leserin bin allerdings recht schnell ohne das Glossar ausgekommen und kann die Meinungen einiger Leser nicht ganz nachvollziehen, wo von "Slangsprache" die Rede sein soll? Am Ende des Buches richtet die Autorin nicht nur die üblichen Danksagungen aus, auch gibt es einiges an Infos, Quellen und historisches Hintergrundwissen für Interessierte. Angeline Boulley hat ein rundum gelungenes Werk erschaffen und ich hoffe, dass man künftig mehr von ihr lesen wird, denn Firekeeper´s Daughter wirkt auf jeden Fall nach und regt in vielen Bereichen zu Nachdenken an. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5/5 Sternen - miigwech.

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Zuerst mal zum Cover. Ich bin der absolute Cover Käufer und in das wunderbare Cover war ich gleich schockverliebt. Allein beim Titel war mir klar, dass das Setting sich im Kulturkreis der Native Americans abspielt. Die Protagonistin Daunis ist eine junge Frau von 18 Jahren, aufgewachsen zwischen zwei Welten, der wohlhabenden Familie Fontaine, frz. Einwanderer und der Welt der Familie Firekeeper, einer der ältesten Familien der Nordamerikanischen Ureinwohner. Daunis gehört zu keiner der Welten richtig dazu. Als sie nach einem Mordfall von FBI rekrutiert wird, bekommt das Bild Risse und man blickt hinter die Fassade und sieht die Abgründe dieser vordergründig heilen Welt. Ich bin immer noch schockiert und fasziniert von den Geschehnissen im Buch. Zuerst baut sich alles langsam auf wird aber dann spannend und bietet viele Informationen über die Realität der Native Americans von der ich keinen blassen Schimmer hatte. Es sind mir so viele Sprüche, Traditionen und Sprichwörter im Kopf geblieben die ich gerne bewahren werden. Danke auch für den Einblick in die Sprache der Native American jedes Wort klingt in mir nach. Das Buch ist wertvoll und ich empfehle es gerne weiter.

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Finde deine Wahrheit

Von: Susebill

27.03.2022

Diese Buch war ein wunderbares Leseerlebnis. Man konnte eintauchen in die Welt der Native American und viel über ihre Kultur und ihre Rituale lernen. Erleichtert wurde dies zudem noch durch die Übersetzungen im Glossar und die Erklärungen der Autorin im Anhang, die selbst Mitglied eines Tribes ist. Der Einstieg ins Buch ist spannend, die Erzählerin beschreibt eine Situation in der sie mit einer Pistole bedroht wird und in Lebensgefahr gerät. Wir erfahren erst etwa 100 Seiten später, wie es zu dieser Situation gekommen ist. Daunis, die 18 jährige Icherzählerin, ist halb weiß und halb Native American. Ihre Familie die Firekeepers gehören zu den ältesten Familien auf Sugar Island in Michigan. Doch obwohl Daunis tief verwurzelt in dieser Gemeinschaft ist, hat sie oft das Gefühl nicht dazu zu gehören. Durch ihren jüngeren Halbbruder Levi lernt sie Jamie kennen, ein neues Mitglied in seinem Eishockeyteam. Levi bittet seine Schwester sich um Jamie zu kümmern, was sie zunächst ungern übernimmt. Jamie ist sehr sympathisch, aber auch geheimnisvoll. Er spricht wenig über sich selbst und mag auch die auffällige Narbe nicht erklären, die von seiner Augenbraue bis zum Kiefer läuft. Daunis wird zufällig Zeuge eines schrecklichen Mordes und soll undercover für das FBI ermitteln. Es geht um das Dealen mit Meth und der Suche nach den Drogenkurieren im Tribe. Außerdem kommt es immer wieder zu sexuellen Übergriffen auf junge Frauen. Im Laufe der Ermittlung macht Daunis bald eine schreckliche Entdeckung und kann kaum glauben, wer alles in diesen Fall verwickelt ist. Bei der Aufdeckung der Täter gerät sie sogar selbst in Lebensgefahr. Das Buch beginnt zwar gemächlich, dann überschlagen sich aber die Ereignisse. Am Ende konnte ich es nicht mehr zur Seite legen, weil es so spannend war.

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"Firekreepers Daughter" hat in den USA für Furore gesorgt und wird jetzt sogar von den Obamas als Netflix-Serie produziert. Das - und natürlich auch das grandios schön gezeichnete Cover sowie der spannend zu lesende Klappentext - haben mich neugierig gemacht. Ich gebe zu, es ist mein erstes Buch das in einer "Native Community" (also einem Tribe, einem Stamm der indigenen Einwohner Amerikas im Norden) spielt. Mein Halbwissen hat es mir wohl deshalb schwer gemacht, in das Buch hineinzufinden, denn das Setting ist eben nicht so klassisch wie die Bücher, die ich sonst so lese. Aber gerade deswegen (und weil es so ehrlich und authentisch geschrieben ist - immerhin ist die Autorin selbst "native") ist das Buch wohl auch in aller Munde (vor allendingen in Amerika selbst). Das Unbekannte hat eben doch seinen Reiz! Damit möchte ich nicht sagen, dass das Buch alleine wegen seines Settings reizvoll ist, denn auuch die Story (eine Coming of Age Geschichte kombiniert mit einem Kriminallfall) weiß zu überzeugen. Es geht konkret um die 18 jährige Daunis, die nicht so recht dazugehört - denn sie ist halb weiß, halb native American. Sie möchte einen Neustart machen und Medizin studieren, aber als sich ihre Mutter verletzt, legt sie ihre eigenen Pläne auf eis und kehrt zu dem Reservat ihrer Eltern zurück. Gerade als sie sich eingewöhnt hat, geschieht ein Mord und wider Willen wird Daunis, ehe sie sich versieht, als Undercover Agentin eingesetzt, um zu ermitteln. Es ist schwer, mehr zu erzählen, ohne zu spoilern und da ich das unbedingt vermeiden möchte, sage ich an dieser Stelle nicht mehr viel zum Inhalt. Vielmeht möchte ich kurz auf den Schreibstil und das "Drumherum" eingehen. Das ist ein kleines Manko des sonst recht gelungenen Buchs - aber ich tat mir tatsächlich etwas schwer beim Lesen. Es ist hier und da etwas langatmig und zäh. Die eingebauten Slangwörter machten es mir manchmal schwer, weiter lesen zu wollen. Als amerikanischer Leser hat man dafür glaube ich, mehr Freude, denn durch die deutsche Übersetzung geht (logischerweise) viel Textverständnis verloren. Die 500 Seiten schrecken da erstmal etwas ab, denn das erste Drittel macht es dem (deutschen?) Leser schwer, warm zu werden. Es liegt also definitiv nicht an der tougehn Hauptfigur, die zurecht von den Lersen gelobt wird. Es ist by the way übrigens toll, dass sie so stark und unabhägnig gezeichnet ist. So konnte ich ihre Verhaltensweisen und Monologe gut nachvollziehen und folgen. Auch der Plottwist am Ende des Buchs ist ein Highlight -ich habe mit einem solch fulminanten Finale nicht gerechnet. So war ich nach der Lektüre regelrecht "überwältigt" und erstmal "platt". Es gibt einem eine Menge zum Nachdenken und ist im letzten Drittel recht kompromisslos und direkt. Wenn man es also bis dahin geschafft hat, wartet das Buch einen Leser mit einer absoluten Eindringlichkeit auf, die einen sprachlos zurücklässt. Die eingestreunte Romantik (zeitweise sehr liebevoll dargestellt!) sorgt hier und da für eine Erleichterung. Wie man vielleicht merkt, bin ich ein bisschen zwiegespalten und unsicher, wie ich das Buch letztlich bewerten soll und meine Rezension mag etwas "durcheinander" sein. Nichtsdestotrotz gebe ich dem Buch gerne 4/5 Sterne und hoffe den einen oder anderen Leser neugeirig gemacht zu haben. Ich glaube, das Buch wird seine Leserschaft finden und auch in Deutschland von sich reden lassen.

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